6.4 Othellos vernichtendes Urteil über sich selbst
6.4.1 Der Neger kann die Prahlereien einfach nicht lassen
Die Handlung des Dramas Othello ist schnell
erzählt. Der Mohr Othello hat in Venedig die weiße
Desdemona geheiratet. Als Feldherr des Herzogtums Venedig reist er
nach Zypern. Sein Gefolgs-Mann Jago ist empört über diese
Beziehung. Jago macht dem leichtgläubigen Mohren weis dass
Desdemona ihn mit dem galanten Cassio betrügen würde, wobei
Jago das Schicksal wundersam zu Hilfe kommt. Daraufhin ermordet der
erzürnte Mohr seine ihm bis in den Tod ergebene Frau.
Anschließend verteidigt er sich mit einer gelungenen
Abschieds-Rede, als man ihn abführen will:
Moment! Ein Wort noch lasst mir, oder zwei.
Ihr
wisst dass ich euch manchen Dienst erwies!
Nichts mehr davon. Ich
bitt euch, wenn in Briefen,
Ihr diese Unglücks-Taten
schildern solltet,
Beschreibt mich wie ich bin, verharmlost
nichts,
Noch fügt mir Bosheit zu. Dann müsst ihr
melden,
Von einem der nicht klug doch zu sehr liebte,
Nicht
leicht misstraute doch, einmal erregt,
Extrem verkehrt ward; bis
dass seine Hand,
Verwarf, gleich jenem kurzen Indianer,
Die
Perle die mehr wert ist als sein Stamm.
Und schreibt von einem,
dem gebannte Augen,
Die sonst das schmelzende Gefühl nicht
füllte,
So rasch nun tropfen wie das Harz der Bäume,
Das
als die Medizin Arabiens gilt.
Der mörderische Mohr kann sich danach immer
noch nicht in den Kerker werfen lassen. Othello muss erst noch von
weiteren Taten prahlen. In Aleppo erstach der Mohr angeblich einen,
Turban tragenden, Türken; weil jener "beschnittene Hund"
einen Venezianer geschlagen und seinen Staat beschimpft hatte. Der
Mohr redet sich dermaßen in Rage dass er sich dann spontan
selbst ersticht. Seine letzten Worte spricht er zu seiner toten
Braut, neben der er zu Boden sinkt. Nun entlädt sich der Grimm
der Anwesenden auf den anderen Schurken Jago. Dieser soll nun auf die
grässlichste Weise gefoltert werden. Doch wenn es zum Schluss
heißt dass Jago ein "spartanischer Hund" wäre,
dann steckt darin eine widerwillige Anerkennung seiner Wildheit und
Schläue. Denn diese Hunderasse galt schon in der Antike als
besonders kämpferisch. Das, und vieles weitere mehr, versteht
man erst dann recht wenn man die Anmerkungen zu diesem doch schon
über 400 Jahre alten Stück sorgfältig zur Kenntnis
nimmt. Wer sich aber nur eine der alten Übersetzungen zu Gemüte
führt, dem werden viele wichtige Details rätselhaft
bleiben. Das gilt zum Beispiel für die Übersetzung von
Christoph Martin (!!) Wieland, die bei der Wiki kostenlos zur
Verfügung steht:
Sachte; ein paar Worte, eh ihr geht. Ich habe dem
Staat einige Dienste geleistet, und sie wissen’s: Nichts mehr
davon. Ich bitte euch, wenn ihr in euern Briefen diese unglükliche
Geschicht’ erzählet, so redet von mir wie ich bin;
verkleinert meine Fehler nicht, aber macht mich auch nicht schlimmer
als ich war. Redet also von einem, der nicht weislich liebte, aber zu
sehr; von einem der nicht leicht eiferte; aber nachdem er einmal von
dieser Leidenschaft ergriffen war, keine Grenzen kannte; von einem,
dessen Hand gleich dem verworfnen Juden (Herodes) eine Perle wegwarf,
deren unschätzbaren Werth sein ganzer Stamm nicht bezahlen
konnte; von einem dessen ungewohnte Augen, ihr gleich Arabiens
Balsam-Staude Thränen, Jammer-lindernde Thränen quellen
sahet...
Moment mal, bei diesem Text stimmt aber vieles
total nicht! Plötzlich wird der Indianer (Indian) im Urtext von
Shakespeare durch einen "verworfenen Juden" ersetzt!
Welcher Völund steckte denn hinter dieser Vertauschung? In der
Tat wurde der Urtext wohl schon früh so geändert, und zwar
an dieser total entscheidenden Stelle. Auch in meinem deutschen
Shakespeare ist von einem "niedern Juden" die Rede. Ich hab
da beim ersten Mal einfach so drüber gelesen, und wunderte mich
erst über diesen Vergleich als ich das englische Original
benutzte, für meine Übersetzung oben. Wenn aber sogar der
Übersetzer Wieland sich dazu angeregt fühlt, dieser
Text-Passage eine (falsche) Erklärung beizufügen; zeigt
sich schon daraus, dass der Vergleich Othellos mit einem Juden an
sich keinen guten Sinn ergibt. Im historischen Buch "Sacherklärende
Anmerkungen zu Shakespeares Dramen" von Alexander Schmidt finden
wir zu dieser Textstelle diese Anmerkung:
"Dem niedern Juden gleich, die Perle
wegwarf."
Man hat dies bald auf Herodes bezogen, der in
eifersüchtiger Wuth seine Gemahlin Mariamne hinrichten ließ,
bald auf die Geschichte von einem Juden, der eine große Perle
zu Venedig ins Meer warf, weil sich bei ihrem unerschwinglichen Preis
kein Käufer fand. Im erstern Falle fände keine Vergleichung
statt, denn Herodes' That ist mit Othello's identisch; im zweiten
würde sie hinken, denn der Jude warf die Perle nicht aus
Verachtung fort. So lange daher keine triftigere Erklärung
geliefert wird, steht es frei, die älteste Lesart Indian für
Judean herzustellen. Von den Perlen Indiens und der Gleichgültigkeit
der Inder gegen ihre Schätze war bei den Reisenden viel die
Rede, und von ihnen ging es in die Dichter über...
6.4.2 Hier werden Indianer mit Indern und Juden vertauscht!
Wieder mal ist es ein Alexander, der uns Erdlingen
bei einem Problem weiter hilft. Für seine Ansicht hat der
deutsche Gelehrte zwei Textstellen als Beleg herausgefischt. Eine
passt scheinbar ziemlich genau. Im alten Versroman ›Howard's
The Woman's Conquest‹ steht angeblich dieses:
Ich werf's mit weniger Bedenken fort
Als Inder
Perlen, deren Werth sie nie Gekannt.
Das zweite Zitat Alexanders dann bezieht sich auf
helle Steine, also Edelsteine, für die die Inder angeblich auch
zu wenig übrig hatten. Nanu, nanu, meint dazu aber der kritische
Geist. Denn das kann wohl kaum stimmen, dass die Inder ihre
Edelsteine und Perlen so gering schätzen. Mancher Edelstein aus
gesegneter indischer Erde ziert doch als größter Schatz
sogar eine Götterstatue der Hindus! Mit ein wenig Mühe kann
man die oben zitierte Schriftquelle auch im Internet auffinden. Das
Buch des Sohnes des ersten Earls von Berkshire lässt sich sogar
nach Wörtern durchsuchen. Der Server steht passender Weise in
Michigan, USA, da wo früher die Indianer lebten, nicht die
Inder. Die entsprechende Textstelle von Howards "The Women's
Conquest" lautet denn auch so:
... Who with no more concern I'le cast away, /
Then
Indians do a Pearl, that ne're did know /
It's value;
Es wird klar dass hier, wie auch anderswo in
anglo-amerikanischen Quellen, statt von Indern von Indianern die Rede
ist. An sich heißen die Indianer Amerikas auf englisch Red
Indians. Das lag daran dass der Italiener Columbus, der als ihr
Entdecker gilt (zu Unrecht, wie wir wissen) meinte er hätte
Indien gefunden statt der Neuen Welt. Leider galt der gut passende
Begriff "Roter Inder" wohl schon früh als
problematisch. Die Weißen konnten sie gar nicht so schnell
studieren wie sie weg gestorben sind. In ausführlichen Lexika
findet man deswegen die wichtige Information, dass ein Indian
in einem englischen Text sowohl einen Inder als auch einen Indianer
bezeichnen kann:
Indian, Ein Eingeborener Indiens, einer der
Ureinwohner Amerikas oder der West-Indischen [südost-karibischen]
Inseln.
Wenn der Urtext von Shakespeare also von einem
Indian redete, wird damit ein Indianer gemeint sein. Gerade in der
Zeit um 1600 n., aus der dieses Stück stammt, war England sehr
engagiert mit der Kolonisierung Nordamerikas, gleich jenseits des
Atlantiks. Für das ferne Indien interessierte man sich damals
kaum, um so mehr aber für die Rothäute; welche der ersten
britischen Kolonie Virginia, die der ehemalige Pirat Sir Walter
Raleigh gegründet hatte, große Probleme bereiteten.
6.4.3 Die Geringschätzung der Nichtweißen bezog
Othello auf sich selbst
Was man von den Indianern wusste stammte meist aus
spanischen Quellen. Es gab also damals Gerüchte und Berichte,
die davon zeugten dass die Indianer den Wert von Perlen und
Edelsteinen für Europäer nicht recht erkannten, und diese
gegen Messer, Decken und Glasperlen eintauschten. Die Frage ergibt
sich wieso diese Indianer dann zu Juden verschrieben wurden, in einer
späteren Fassung des Stückes. Es ergab natürlich
keinen guten Sinn wenn man auf einen legendären Juden abstellte,
der angeblich mal eine kostbare Perle in die Lagune von Venedig
geworfen hatte. Viel eher dagegen ergibt diese Textstelle einen Sinn
wenn man die Perle religiös deutet. Leicht kann man meinen dass
die Perle Jesus symbolisiert; und für Christen mag sich die
Sicht anbieten dass Jesus wertvoller gewesen sei als alle Juden
zusammen. So leuchtet die Neufassung allenfalls ein. Eine Belegstelle
hierzu stammt von einem christlichen Prediger, von Johann M. Sailer
(1820):
»Paulus … hatte gesehen, wie der Unglaube
der Juden, der das Evangelium verwarf, dasselbe Evangelium zum Segen
für die Welt machte, indem die heidnischen Völker die
Perle, welche die Israeliten blindstolz wegwarfen, dankbar-froh aus
dem Staube hoben und ehrerbietig küßten...«
Das mag Christen einleuchten. Das Problem dabei war
jedoch dass die Indianer den christlichen unglaublichen Unsinn
überwiegend ablehnten, gerade weil ihnen daraus viel Unheil
erwuchs. Bis heute sind die meisten Amerindians Heiden
geblieben. Und sogar viele Christen lesen die Paulus-Briefe lieber
als das überaus radikale und weltfeindliche Zeug das Jesus
angeblich von sich gab.
Was wichtig ist, aus der Sicht vieler unterlegener
Nichtweißer, ist dass viele Religionen nicht zwischen Rassen
differenzierten. Häufig ist für Priester jeder Mensch
akzeptabel, wenn er sich den Lehren seiner Religion unterwirft. In
der wirklichen Welt aber muss der Neger doch einsehen dass er
rassisch eindeutig minderwertig ist. Wenn er sich heftig an falschen
Religionen festhält, dann gleicht er einem Schiffbrüchigen
der sich an ein Stück Holz klammert, das sich aber nach und nach
mit Wasser vollsaugt und dann untergeht.
Halten wir also fest, dass Othello bei Shakespeare
ursprünglich sagte, dass er eine Perle wegwarf wie der legendäre
niedrige Indianer, welche in Wahrheit wertvoller sei als sein Stamm,
sein Volk und selbst seine Rasse. Dann erst ergibt sich für
diese Textstelle die richtige Deutung. Es geht ja in diesem Drama
nicht um die Religion, sondern um die Rasse! Das zeigt sich schon
daran dass hier kein einziger Geistlicher auftritt; die doch in
Wirklichkeit die Reichen, Edlen und Mächtigen gern so
umschwärmen »wie die Fliegen die Fleischbank im Sommer«.
Othello hat nicht nur von den primitiven Indianern eine schlechte
Meinung, so wie sie üblich war im England der reichen Zeit des
Kolonialreichs. Sondern diese schlechte Meinung erstreckt der Mohr
auch auf sich selbst und seinen ganzen "Stamm", also auf
die Mohren generell. Heroisch und über-kritisch würdigt er
sich am Ende herab. Er beklagt nicht nur seinen Unverstand, sondern
generell auch die niedrige Qualität der Neger. Es war ein
gewagter Schluss mit dem Shakespeare dieses Drama enden ließ.
Aber gerade dieser unbequeme rassische Realismus ließ das Drama
bis heute besonders populär werden. Wer den Namen Shakespeare
googelt, der findet heute (Frühling 2020) Othello noch vor
Hamlet als das Stück vor, für das sich die Wissbegierigen
im Internet am meisten interessieren. Wer wirklich Bescheid wissen
will über die Indianer, der kann sich moderne realistische
Bücher wie ›Lakota Woman‹ besorgen, wo sie sich
mit all ihren elendigen Problemen selbst darstellen. Ich hab dieses
Buch nur mal angelesen, ich fand es aber zu deprimierend, und auch zu
belastend.
Am Ende ersticht Othello sich selbst. Zuvor hatte
er geprahlt von einem Türken, den er angeblich genau so erstach,
weil dieser in Aleppo mal einen Venezianer tätlich beleidigt
hatte. Man kann diesen Selbstmord als Selbst-Richtung verstehen. Die
Schuld aber, die der Neger sich als Richter quasi selbst zumaß,
lag nicht so sehr und allein darin dass er Desdemona ermordet hatte.
Sondern schon indem er sie sich verschafft hatte, hatte er Venedig
beleidigt. Denn sie war doch eine der edelsten und reichsten Frauen
Italiens. Er aber war, so sah Othello es am Ende, nicht mehr wert als
ein niedriger Indianer, der für solche menschlichen Perlen kein
Verständnis hat. In der Tat war es ja sein mangelndes
Verständnis des Wertes der Rassen, der ihn dazu brachte sich für
würdig und erhaben genug zu halten um eine schöne Frau der
weißen Rasse zur Ehefrau zu nehmen. Dass er ihrer nicht wert
war, das bewies ihm am Ende das besondere Verhängnis das ihn
traf.
6.4.4 Othellos Glück zog das Unglück schicksalhaft nach
sich
Gleich zu Beginn gibt Othello offenherzig zu, wie
er die Gunst Desdemonas erwarb. Deren Vater hatte den exotischen
Karriere-Söldner oft zu sich ins Haus eingeladen. Dabei wurde
sicherlich auch viel Wein getrunken, so wie das noch heute in Italien
üblich ist. Dabei kam der Mohr leicht ans Erzählen, und mit
seinen Prahlereien und Märchen faszinierte er eine Tochter des
Hauses für sich. Dies ist also ein typischer Fall von einer
Weißen der sich zu sehr für die Neger interessiert; und
für fremde Länder und Kulturen, ohne zu bedenken dass alles
Wissen Nebenwirkungen hat.
Her father loved me; oft invited me; Still
question'd me the story of my life, From year to year, the
battles, sieges, fortunes, that I have passed. I ran it through,
even from my boyish days, To the very moment that he bade me tell
it; Wherein I spake of most disastrous chances, Of moving
accidents by flood and field, breach Of hair-breadth scapes i' the
imminent deadly breach, Of being taken by the insolent foe And
sold to slavery, of my redemption thence And portance in my
travels' history: Wherein of antres vast and deserts idle, Rough
quarries, rocks and hills whose heads touch heaven, It was my
hint to speak,--such was the process; And of the Cannibals that
each other eat, The Anthropophagi and men whose heads Do grow
beneath their shoulders. This to hear Would Desdemona seriously
incline... She loved me for the dangers I had pass'd, And I loved
her that she did pity them. This only is the witchcraft I have
used: Here comes the lady; let her witness it.
|
Ihr Vater schätzte mich, lud oft mich
ein; Erfragte die Geschichte meines Lebens; Von Jahr zu
Jahr, von Schlacht zu Stellungskrieg, Von allem was an Schicksal
ich erlebte. Ich ging es durch, seit meinen Jungen-Tagen. Bis
zu der Zeit wo er mich bat zu sprechen. Ich schilderte höchst
desaströse Dinge, Transport-Unfälle über See und
Land, Wie oft ich nur ganz knapp dem Tod entrann, Wie ich
dem frechen Feind gefangen ging, Verkauft als Sklave ward, und
dann erlöst; Von meiner Haltung während meiner
Reisen, Durch weite Räume und durch öde Wüsten, Durch
Schluchten und zu himmelhohen Hügeln. Zu sprechen hatte
ich, treu dem Geschehen, Von Kannibalen, die einander
fressen, Anthropophagen, und den Kerls mit Köpfen; Die
ihnen unter ihren Schultern wachsen. Dies hörte Desdemona
ernstlich gerne...
Sie liebte mich, der aller Not entkam. Ich
liebte ob der Anteilnahme sie. Das ist die Hexerei schon die
ich übte. Hier kommt die Dame, lasst sie das bezeugen.
|
Der Mohr hat also, laut Shakespeare, in Desdemonas
Elternhaus eine lange rührende Geschichte zusammen fabuliert.
Und so glückte es ihm Desdemona für sich zu gewinnen.
Wichtig ist es zu erwähnen dass Desdemonas Vater sich über
ihre Partnerwahl höchst erbost zeigte, und von böser Magie
sprach. Dies weist Othello mit dieser Geschichte so halb zurück.
Doch was er nicht wissen konnte ist dass es böse Außerirdische
gibt, die böse Magie benutzen, und zwar um nichtswürdige
Typen wie ihn zu fördern. Unsere schlimmsten Feinde im Himmel
sind die Cräybs, krabbenartige Wesen. Unter denen soll es einige
geben die die für Krabben typischen Kopfglieder tragen. Man kann
sie also beschreiben als Leute deren Köpfe unter ihren Schultern
wachsen. Ganz erstaunlich und erschreckend ist es also welchen Sinn
doch die Abenteuer-Märchen des deplatzierten Mohren ergeben,
wenn man die Hintergründe kennt. Was wir darüber hinaus
noch vom Himmel erfahren ist, dass bei manchen Cräybs
Kannibalismus vorkommt. Darauf dass solche Unsitten im Kosmos eine
wichtige Rolle spielen deutet außerdem der symbolische rituelle
Kannibalismus der Christen hin. Die typischen, halb kaputten Planeten
der Cräybs sind Unglücks-Welten fieser Zwergwesen. Auch
dort spielt das Berk-OS eine zentrale Rolle, das Kontinente mit
farblich unterschiedlichen Rassen besiedelt, die sich rassisch nie
dauerhaft mischen. Nur indem wir diese böse Ordnung des Kosmos
überwinden, können wir hoffen es bei uns zu verhindern dass
Neger wie Othello immer wieder vom schlimmen Glück begünstigt
werden, das das Unglück schicksalhaft nach sich zieht.
6.4.5 Othello konnte seinem Glück nicht trauen, das ahnte er
früh
Ist Shakespeares Othellos realistisch? Sein Jago
schildert den Mohren wie einer der die "Schwarzen Mohren"
so kennen gelernt hat: Manche Neger sind in der Tat zwanghafte
Plapperer, deren Mundwerk ein Eigenleben zu führen scheint. Auch
kommt es vor dass die Neger mit Lügen Eindruck schinden wollen.
Doch passt Shakespeares Othello, mit seiner gewählten Sprache
und seinem finsteren, cholerischen Wesen, nicht recht zum Bild des
Negers als gewieftem Aufschneider und zwanghaftem Vielschwätzer.
Viel eher erscheint dieser außergewöhnliche aber doch auch
typische Neger in Hollywood-Filmen, wo ihn zum Beispiel der Neger
Eddie Murphy verkörperte. Shakespeares Othello ist viel eher ein
Karriere-Soldat, den ein Glück nach oben gespült hat dem er
nicht trauen kann. Der hat es nicht nötig zwanghaft um Sympathie
bei den Weißen zu werben, sondern er kann sie herum
kommandieren, was ihm nicht wenig gefällt. So wie es sehr
typisch ist für die Neger im Westen hält er krampfhaft fest
am Christentum, weil dies zwischen den Rassen nicht unterscheidet,
und nur auf die Riten und Symbole des Glaubens abstellt. Das
Christentum ist eine Religion der Lügen, das stellte sogar
Paulus selbst mal klar. Es kann nicht ausbleiben dass manche Schurken
die daraus resultierende Leichtgläubigkeit der Christen
ausnutzen. Manchen Negern hilft dabei der böse Geist besonders
effektiv. Doch wenn der Mohr zur gleichen Zeit düster,
unzufrieden und selbstquälerisch wirkt, dann weil er doch klug
genug ist um zu ahnen dass seine unpassende Beziehung ein böser
Streich böser Mächte ist. Insofern stimmen Othellos und
Jagos Einschätzungen durchaus überein. Und es ist ja auch
in der Tat so dass die realen Mächte der Finsternis solche
Listen verfolgen. Viele real existierenden bösen Mächte
mögen Neger prinzipiell gerne, weil sie über diese
auserwählte Gegen-Rasse mehr Macht haben. Den Greys gilt es als
besonderer Erfolg, wenn sie einen Neger bis an die Spitze der
Weltordnung der Weißen manövrieren. Das dient dazu die
natürliche Ordnung der menschlichen Rassen in ihr Gegenteil zu
verkehren. Im Prinzip versuchen die Greys und deren Unterworfene,
diese Welt so wie viele andere mit einem finsteren Unheiland ins
Verderben zu führen. Das wäre dann tatsächlich ein
Teufel in Menschengestalt, und für den kann Othello als Vorbild
dienen. Was Othello davon selbst merkt ist immerhin, dass eine
Wildheit stark in ihm lauert, dass etwas Böses darauf hin
arbeitet dass er es sich zu eigen macht. Er wirkt wie einer der ahnt
dass er zu viel gewagt und erreicht hat, und reif ist für seinen
Absturz.