23. Der wahre
Mythos von der grandiosen Rückkehr des Lichtgottes
23.1 Johannes von Patmos sah einen der Hölle entstiegenen
Unheiland
Jesus sprach: Ich bin das Licht! Doch er sah
zu finster aus. Deshalb glaubte man ihm nicht, Und warf ihn
zur Stadt hinaus.
|
Nachher war er wieder da, Diesmal als der
Sündenbock. Da schrie Israel Hurra. Und man schlug ihn
an den Stock.
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Muss er nun noch einmal kommen, Aus dem
Himmel, um zu richten, Um zu holen seine Frommen, Und die
Erde zu vernichten?
|
Haut und Haare weiß, ja schloh! Aus dem
Ofen aufgestiegen! Blicke brennend, lichterloh! Wird er so
die Welt bekriegen?
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Jesus kam, nach seinem unrühmlichen Abgang aus
Jerusalem, schon mal wieder; aber nicht, wie seine Anhänger
gewiss erwarteten, als Rächer der den Juden Saures gab. In
Jerusalem trafen sich die Zwölfe heimlich. Jesus soll ihnen
hinter verschlossenen Türen erschienen sein, sie sahen also
einen Geist, der aber beeindruckend real erschien. Nun glaubte auch
Judas an Jesu Auferstehung, den die Bibel hier Thomas (Zwilling)
nennt, weil er Jesu Bruder und Nachfolger war. Was wäre passiert
wenn Jesus sich auf dieselbe Weise nun draußen dem Volk gezeigt
hätte? Dann wären sicherlich viele zum urchristlichen
Glauben gekommen. Die Juden hatten Jesus verspottet als er am Kreuz
hing, und ihn aufgefordert: Wenn du ein Gott bist, dann steig
herunter! Wenn Jesus mit einer einmaligen Auferstehung berühmt
geworden wäre, dann hätte sich die ganze römische Welt
binnen kurzer Zeit zu ihm bekehrt. Aber in Wahrheit ist sogar der
echte Heiland fast ein Spielball im Vergleich zu den höchst
entwickelten Congeras. Im verbissenen Kampf mit kosmischen bösen
Biestern, die hier für Chaos sorgen wollen, muss Gott mit
äußerster Mühe darauf achten dass die Realität
der Erde stabil bleibt. Das bedeutet dass die Toten tot bleiben.
Diese Erde ist voll genug.
Nach der irren Logik der Bibel ist jeder verloren
der nicht an Jesus glaubt. Aber Jesus war doch selbst schuld daran,
wenn nicht genug an ihn geglaubt wird! Hätte er nicht leichthin
Wunder tun können die jeder sieht, und die es auch den Klugen
erlauben zu glauben? Das soll geschehen, nach der Eschatologie
(Endzeit-Lehre) der Christen. Der letzte Prophet der Bibel, Johannes
aus Patmos (vielleicht verschrieben aus Paphos), prophezeite eine
Endzeit in der die Erde im Hagel von Himmelskörpern untergehen
sollte. Das war ja etwas das auch jüdische Propheten vorher
sagten. Im Buch der Apokalypse (Offenbarung) ist immer wieder die
Rede davon dass die Welt zu schlecht und sündhaft sei. Man
könnte doch erwarten dass sich in einer Endzeit von Elend, Chaos
und Zerfall die restlichen Menschen gerne zu allen möglichen
Göttern bekehren würden die als Retter gelten. Doch in der
Jesus-Bibel heißt es, zum bösen Schluss (Apokalypse
16:21):
...ein großer, zentnerschwerer Hagel kam vom
Himmel auf die Menschen herab, und die Menschen lästerten Gott
wegen der Plage des Hagels, weil seine Plage enorm war.
Im Buch der Apokalypse richtet sich Johannes an die
sieben ersten Gemeinden welche Paulus in Kleinasien gegründet
hatte, und ermahnte sie im Glauben an Jesus treu zu bleiben. Diese
Gemeinden gibt es alle längst nicht mehr. Das lag auch daran
dass sich der Glaube der ersten Christen immer wieder nicht
bewahrheitet hatte, dass die Welt bald untergehen würde,
vielleicht noch zu Lebzeiten des mythischen siebten Kaisers von Rom.
Nach einer Rechnung kam man auf Nero. Als nach Neros Tod nichts
passierte, und Vespasian sogar ähnliche Wunder tat wie Jesus,
kam es statt zur christlichen Endzeit zu einer neuen Blütezeit
des griechisch-römischen Heidentums. Von einer Kirche war damals
nicht die Rede. Aber es ist ein echtes Wunder dass sich der
gescheiterte Glaube an Jesus als die bis heute dominierende
Weltreligion durchsetzte. Dafür sorgten echte Wunder, wie das
welches Johannes so beschrieb (Apokalypse 1:12 ff):
Und ich wandte mich um, die Stimme zu sehen, die mit
mir redete, und... sah... sieben goldene Leuchter; und inmitten der
Leuchter einen, der einem Menschensohne glich, angetan mit einem
langen Gewand und um die Brust gegürtet mit einem goldenen
Gürtel; sein Haupt aber und seine Haare waren weiß, wie
weiße Wolle, wie Schnee, und seine Augen wie eine Feuerflamme;
und seine Füße wie schimmerndes Erz, im Ofen geglüht...
Und er hatte in seiner rechten Hand sieben Sterne...
Johannes erklärt also hier ein erstaunliches
und glaubhaftes Wunder das er erlebte. Eine Stimme sprach zu ihm, als
er in einem jüdischen Tempel war. Diese Stimme schien von einem
Geist zu kommen, den Johannes sah als er sich umdrehte. Was war da
wirklich? Eine Menora stand da, ein siebenarmiger jüdischer
Leuchter aus Erz, wohl aus Bronze. In den sieben Armen des Leuchters
brannten sieben Kerzen. Eine der Kerzen schien sich in einen Menschen
zu verwandeln, aus Erz und Wachs und Feuer. Die sieben Lichter
verwandelten sich in Sterne. Viele Menschen erleben solche Wunder des
Alltags wenn sie etwas ins dösen geraten. Doch für Johannes
war dieses Spiel mit einem Morphing-Trick der Beginn einer Serie von
Offenbarungen seiner inneren Stimme. Es liegt nahe anzunehmen dass er
ein leidenschaftlicher Mensch war, der die Liebesgöttin lieb
hatte. Denn eine Jungfrau die vom Himmel zur Erde kam ist die
heimliche Heilandin seines Büchleins.
Irgendein Johannes hatte mal in einem Tempel eine
Leuchter-Vision. Von den sieben Kerzen dieses Leuchters schien sich
einer in den Unheiland der Endzeit zu verwandeln, der mit sieben
Sternen die Erde ins Nirwana bombardieren würde. Diese
Offenbarung hört sich danach an als ob die Erde nur einer von
mehreren bedrohten Planeten ist, die sieben mythische Sterne
vernichten wollen, mit der Hilfe von höllischen Unheilanden.
23.2 Martin Luther war im Alter zu geistreich für das
Christentum geworden
Der lutheranische Glaube orientiert sich sehr eng
an dem was Jesus und seine Leute auf der Erde hinterlassen haben.
Angeblich muss man dieses verschmecken damit man von Jesus gerettet
wird. Zur Warnung aber hat dieses Zeug einen widerlichen Geschmack.
Weil die Juden gelehrter, skeptischer und
geistreicher waren als andere Völker, mochten sie nicht an Jesus
glauben. Der Glaube kommt nicht von selbst, er benötigt den
Rückhalt der Vernunft. Es liegt ersichtlich in der Macht der
Congeras, höchst entwickelter Wesen, die Menschheit mit Wundern,
Stimmen und Übernahmen zu lenken. Doch der Gott der diese Erde
als schöne Welt erschuf und gut entwickelt, muss wollen dass die
Menschheit zur rechten Zeit die Erleuchtung erfährt, und lernt
hinter die Kulissen dieser Trickserei zu schauen. Diese Erde braucht
jetzt edle neue Menschen, die klug und stark genug sind um das Böse
und Falsche von sich zu weisen, das böse Mächte ihnen
eingeben wollen.
Martin Luther war als junger Mensch zum fanatischen
Anhänger Jesu geworden, weil man ihn in den Lehranstalten eben
so erzogen hatte. Doch sein an der Hochschule erwachender Verstand
und seine kritische Vernunft führten ihn nach einiger Zeit weg
von seinem falschen Kinder-Glauben. In seinen letzten Lebensjahren
hat Luther sich sogar mit den Schriften der griechisch-römischen
Heiden beschäftigt. Über seine Beschäftigung mit der
Bibel war er zum ziemlichen Juden-Hasser geworden. So wie viele
Deutsche spürte er dass es einfach nicht stimmen konnte was die
Bibel sagte, dass nämlich dieses doch einfältige Volk aus
der fernen Ödnis das wahre auserwählte Volk Gottes sein
sollte. Die Kultur der klassischen Antike besitzt, im Vergleich zur
Bibel, ein höheres Niveau. Luther ahnte gewiss zudem dass die
Deutschen eine geistige Höherentwicklung vor sich hatten. Dazu
war es notwendig dass Gott die besseren Deutschen von den Klerikern
Roms schied.
Erst kurz vor seinem Tode, im Jahre 1546, wagte es
der kranke Reformator seine Mitwelt über sein neues Denken in
Kenntnis zu setzen. Er hatte sich viel mit römischen
Geistes-Größen wie Cicero oder Vergil beschäftigt.
Von denen hieß es dass man sie, wenn überhaupt, erst nach
vielen Jahren verstehen könne. In Analogie dazu erklärte
Luther sich über die Jesus-Bibel so:
»Die Heilige Schrift glaube niemand genug
verschmeckt zu haben, wenn er nicht hundert Jahre mit den Propheten
die Gemeinden geleitet hat... Versuch dich nicht an dieser göttlichen
Aeneis, sondern bete ihre Spuren demütig an!«
In dieser letzten Äußerung Luthers zeigt
sich, trotz seines großes protestantischen Hochmuts, doch eine
gewisse Resignation. Propheten die angeblich Bescheid wissen, weil
sie von Gott oder höheren Mächten direkt gelenkt werden,
gab es ja längst nicht mehr. Kein Mensch hat Zeit genug um die
Bibel so zu studieren dass er ausgelernt hat, und zu einem Meister
auf seinem Gebiet wird. Martin war zum Agnostiker geworden, der
wusste dass er nicht Bescheid wusste!
23.3 Christentum und Heidentum beruhten teilweise auf den selben
Mythen
Wer liest heute noch die Aeneis von Vergil? Die ist
voll von Mythen die keiner je verstand. Es geht darum dass die ersten
Römer im Ursprung Orientalen waren, Flüchtlinge aus Troja.
Besser bekannt sind andere Mythen der griechisch-römischen
Antike. Manche von denen scheinen gut zu passen zu christlichen
Mythen, die noch heute vielen jungen Leuten bekannt sind. Das gilt
vor allem für die Legende vom Sankt Georg. Der gilt nicht nur
als Leitfigur der Pfadfinder, auch der evangelischen. Sondern sowohl
in Britannien als auch in Russland hielt man Sankt Georg in
besonderen Ehren. Das Problem dabei ist dass dieser Mythos die gute
Erdgöttin negativ darstellt:
Die Legende dass Sankt Georg einen Drachen tötete
ist die bekannteste, aber jüngste seiner Legenden. Angeblich
lebte dieser Drache in Libyen; er forderte Opfer, weil er sonst die
Luft verpestete. Nachdem schon alle Lämmer geopfert worden waren
kriegte er nur noch Afrikaner. Dann wurde die Kaiserin-Tochter
Alexandra als Opfer erwählt...
Georg durchbohrt und bändigt den Drachen, der
daraufhin der Kaiserin wie ein Hund folgt. Dennoch erschlägt ihn
Georg. Daraufhin wird er von den Afrikanern übel zu Tode
gefoltert. Alexandra aber wird enthauptet und erhält im Himmel
den Namen Margarete.
Auch dieser Mythos ist, in seiner mittelalterlichen
Version, ein weiterer guter Beweis dafür dass Tote nicht als
Geister im Himmel leben. Sondern als die mythische Kaiserin Alexandra
starb, und Kleriker versuchten ihre Seele im Himmel zu kontaktieren,
gerieten sie mal wieder an Ga-Reta.
Wichtig ist aus der Sicht der UTR dass die Episode
von Georgs Drachenkampf erst im elften christlichen Jahrhundert zu
den Legenden des Märtyrers Georg dazu kam. Um unser Jahr 1000
herum war auf Lar die orientalische Religion Alis entstanden. Dieser
»Mohammed von Lar« ließ die Göttinnen unserer
zwei Erden, und auch Ga-Rina von Sesam, weiter an Einfluss verlieren.
Um Alis Scharen zurück zu drängen, entschloss sich die
Erdgöttin die Kreuzzüge anzustiften. So macht sich eine
Göttin nicht beliebt bei den Orientalen, weder auf Lar noch auf
dieser Erde.
Die Geschichte wie Perseus ein Seeungeheuer tötete,
und so die Andromeda rettete, ist der Georgs-Sage so ähnlich
dass man beide als ein und denselben Mythos sehen kann. Kreuzfahrer
haben wohl diesen Mythos mit der wahren Geschichte Georgs vermengt.
Kepheus, der Vater von Andromeda, soll nach einer
Quelle ein Äthiopier gewesen sein. Libyen ist ebenso eine antike
Bezeichnung für den Kontinent Afrika. Der originale Mythos
verweist also auf Afrika, und dort auf Äthiopien. In diesem,
heute bettelarmen und gefährlichen, Land pflegte lange ein Neger
als Negus (Neger-Kaiser) zu fungieren. Von Negern kann man erwarten
dass sie auf besonders dumme, falsche Religionen kommen; die zum
Beispiel auf Menschenopfer nicht verzichten. Dort ist es leichter die
Erdgöttin zu spüren, die ja tief unterhalb von Äthiopien
wohnt. In der Tat muss die gute Erdgöttin immer bemüht
sein, gerade die letzte Rasse nicht zu kopfstark werden zu lassen,
damit sie sich nicht noch ausbreitet. Dafür hat der tüchtige
Prophet Mohammed gesorgt, dass die Äthiopier weg kamen aus
Arabien. Unsere gute Göttin hat über Neger leider deutlich
zu wenig Macht. Neger sollen deshalb, so wie alle Vor- und Urmenschen
(Hominiden), auf natürliche Weise aussterben – auch weil
die Greys durch sie Macht gewinnen.
Ein Notbehelf ist es wenn Sankt Georg auf einem
weißen Pferd dargestellt wird, das dann als ein Symbol der
guten Göttin gelten darf. So erscheint die Göttin zum
Beispiel auf dem Sankt-Georgs Bild des wenig bekannten Italieners
Paolo Uccello in der britischen National Gallery. Der Drache ähnelt
verblüffend einem dunkelgrünen Dinosaurier. Die mag die
Göttin schon lange nicht mehr.
Nachdem Perseus die Andromeda gerettet hatte, kam es
statt der sofortigen Mischehe übrigens zu einem Getümmel
mit Rivalen, wobei der Superheld hunderte Gegner in Steine
verwandelte! Dazu nutze er die böse Magie der Gorgone Medusa.
Die eigentliche Heldentat des Perseus war es gewesen dass er diesem
Monster-Weib den Kopf abgeschlagen hatte. Medusas Haupt war übrigens
in der Antike eine beliebte Darstellung. Man versprach sich von
Medusas Fratze, mit Schlangenhaaren und Schweinezähnen, Übel
abwehrende Magie. Die Episode wie Perseus Medusa tötete geht so,
dass er sie am Ende der Welt aufsuchte. Dort fand Perseus viele
Steine vor, es waren Menschen gewesen die die Gorgone versteinert
hatte. Dieser Mythos verweist, so wie andere Episoden der
Perseus-Legende, auf die Greys. Auf deren vereisten Planeten gibt es
nur noch Fossilien, versteinerte Reste von Sauriern oder der
Meeresfauna die dort mal lebte.
23.4 Perseus hatte den Erfolg der Jesus versagt blieb
Der Mythos von Perseus war bei den alten Griechen,
Römern und gewiss auch den Vorderasiaten besonders populär.
Seine Geschichten wurden kreativ immer wieder anders erzählt.
Das lag wohl auch daran dass mehr als ein Grieche Perseus hieß.
Deren Geschichten flossen mit ein in die Sage vom Superhelden
Perseus. Angeblich war Perseus der Sohn der Prinzessin Danaé,
die von einem Gott geschwängert wurde. Der Gottvater selbst soll
ihr als Goldregen erschienen sein, sie wurde also wie Maria
befruchtet. Danaés Vater Akrisios aber verdächtigte
seinen Bruder Proitos, Danaé geschwängert zu haben. In
der Tat hatte dieser die junge Griechin verführt. Zur Strafe
wurde die Prinzessin auf die Insel Seriphos verbannt, Dort hatten sie
und ihr Sohn Perseus es nicht leicht. Der junge Perseus reiste dann
zur Insel Samos, wo er Kultbilder der drei Gorgonen vorfand, und
deren Legenden erfuhr. Im Mythos ist auch von stygischen Nymphen und
von den drei Graien die Rede; mit letzteren sind graue Dämoninnen
gemeint, also Greys. Angeblich gewann Perseus, bei einer Reise zum
Berg Atlas am legendären Rand der Welt, von den Graien magische
Hilfsmittel. Der Heiland-Gott Hermes aber besorgte Perseus eine
magische Sichel, mit der dieser die Medusa enthauptete. Mit dem
magischen Gorgonen-Haupt und seinen anderen Zaubermitteln war Perseus
unbesiegbar geworden. Nachdem er die Prinzessin Alexandra gewann,
hier eine palästinensische Schönheit, reiste er nach
Seriphos zurück, und tötete alle seine Feinde von damals.
Danach sorgte Perseus im mykenischen Griechenland für Ordnung.
Er tötete bei einem Unfall seinen Großvater. Danach
gründete er Mykene und befestigte auch andere Städte. Seine
Tochter hieß Gorgophone.
Der Mythos von Perseus ist besonders schwer zu
deuten, weil hier seltsame Mächte als mehr oder weniger
hilfreich erscheinen, die ansonsten in der Welt der Mythen kaum
erwähnt werden. Die drei Graien, die angeblich nur einen Zahn
und ein Auge besaßen, kann man als die zwei Greys vom Stern
Sirius interpretieren. Mit ihren zwei Sternen verdecken diese Letas
Stern und deren Planeten Lar. Die stygischen Nymphen, die
Meerjungfrauen der Tiefe, kann man mit den guten Göttinnen
gleichsetzen. Die Zauberkräfte die Perseus angeblich besaß
lassen sich nur aus der Sicht der UTR teilweise gut erklären.
Wenn es heißt dass er fliegen und sich unsichtbar machen
konnte, und dass er die Macht besaß Menschen zu Stein erstarren
zu lassen, bezieht sich das auf besonders starke Schwankungen der
Realität. Perseus könnte die Gorgonen auch verehrt haben,
darauf deutet der Name seiner Tochter hin. Doch passte Gott dieser
Kult nicht. Die Göttin erscheint hier als Mondsichel. Die Namen
der Gorgonen sagen mir derzeit zu wenig. Perseus wurde deswegen so
populär. weil er als der namensgebende Spitzenahn der Perser
gelten kann. Auf Lar betrifft dies auch die Parsen, die als Juden von
Lar besonders wichtig sind. So wie bei uns die Juden sich auf
Bethlehem beziehen, die Stadt König Davids, beziehen sich auch
die Parsen auf Lar auf einen gleichnamigen Ort, und auch auf einen
David. Anders als bei uns wurde aber Bethlehem nicht von Jerusalem
verdrängt, sondern ersetzt es als heilige Stadt.
So wie Jesus soll also auch Perseus von einer
Jungfrau geboren worden sein. Doch ist dies eine Lüge die der
Mythos selbst widerlegt. In Wahrheit sah Danaé einen Regen von
Sternschnuppen als sie schwanger wurde. Die Greys versuchten Perseus'
Vertrauen zu gewinnen. Im Mythos erscheinen sie als Graien, die man
angeblich durch Zaubertricks zwingen kann den Menschen Macht zu
verleihen. Immerhin wurde Perseus der Gründer des großen
Reiches von Mykene. Perseus hatte also den Erfolg der Jesus versagt
blieb.
Nicht nur von Perseus, sondern auch von anderen
mythischen Helden heißt es, dass sie in ihrer Heimat nicht
recht erfolgreich wurden, aber in der Fremde ihr Glück machten.
Der typische Held eines Mythos bleibt am Ende siegreich, wenn er nach
Hause zurück kommt, nachdem er bei Abenteuern sein Glück
gemacht hat. Nur von Jesus konnte man solche Heimkehr-Mythen nicht
erfinden. Deshalb hieß es dass er in einer Endzeit noch mal
wieder kommen würde, um sich an seinen zahlreichen Feinden von
einst zu rächen.
23.5 Die verrätselte erstaunliche Geschichte von Apollon
Die wahre Geschichte von Apollon ist kaum
auffindbar unter dem Wust von Legenden, welche ihn zum griechischen
Lichtgott hoch stilisierten. Sogar im römisch-germanischen Köln
besaß er vermutlich einst den schönsten Rundtempel. Die
Römer hatten Apollon mit ihrem vergöttlichten Kaiser
Augustus gleich gesetzt. Das richtete sich auch an die Germanen, denn
für etliche war der Sonnengott Balder oder Poll damals ihr
höchster Gott. Doch schien auch dieser Gott nicht genug zu
helfen, was typisch war für alle möglichen falschen Götter,
und auch ziemlich für die echten. Ich habe schon in meinem Text
vom Tod die Apollon-Legende behandelt. Ich meine, ähnlich
wie Euhemeros, dass der historische Apollon ein Proto-Kelte war, der
um das Jahr 1320 v. herum mit einer Schar von Kriegern nach Delphi
vordrang, und diese berühmte Orakel-Stätte plünderte.
Der dunkelblonde Recke rottete dort und anderswo den Schlangen-Kult
aus, der damals in Hellas sehr populär gewesen war. Die Sage
machte aus Apollon einen Drachentöter, der den Drachen tötete
der damals den Dreifuß von Delphi in Besitz hatte. An dieser
heiligen Stätte zeigte sich Apollon so grausam und glücklos
dass er sich dort wenig Ansehen erwarb. Aus Andeutungen erfährt
man, dass Apollon bald darauf zum Einsiedler wurde. Nach neun Jahren
kehrte er nach Delphi zurück. Dort war seine lichte und schöne
Schwester Artemis, oder Themis, inzwischen die Oberpriesterin
geworden. Die Schlange, die in Delphi Pytho hieß, schien also
diesem Geschwisterpaar verziehen zu haben. Dennoch war die Rückkehr
Apollons nach Delphi wohl kein triumphales Heldenstück.
Gewiss war Apollon ein Künstler, der die Leier
spielte und dazu sang. Deswegen galt er später als der besondere
Gott der Künste. Man stellte ihn dar als Musagetes, den Führer
der Musen, der personifizierten Künste und Wissenschaften. Aus
der Sicht der UTR klingt dies aber zu sehr nach Ga-Musa und den
anderen mächtigen Greys der lokalen Gruppe. Diese haben die böse
Angewohnheit Künstler zu nerven, und Widrigen helfen sie gerne
mehr als schönen Menschen. Das brachte Apollon so in Wut dass er
den Marsyas, einen Musiker der mehr Erfolg hatte als er selbst,
häuten ließ! Typische Greys haben viel Haut verloren, was
ihre Hautkontakte schädigt.
Wichtig für das Verständnis des
Christentums ist nun eine Geschichte die Plutarch mitteilte. Der
große Gelehrte Griechenlands hat viele kluge Texte
hinterlassen. Wenn man seine Schriften liest, wird einem Europäer
erst so recht deutlich wie armselig und schwachsinnig die Bemühungen
von Paulus und anderen Orientalen mit griechischer Kultur waren.
Wichte dieser Sorten nannte man einst Graeculi (Griechen-Ärsche),
um sie von den echten Griechen zu unterscheiden. Sogar die gelehrten
Juden waren damals verdammt zu vertreten dass die Erde eine Scheibe
sei, mit einem Zelt darüber an welches Gott an einem Abend die
Nachtlichter gepflanzt habe. Die Philosophen der Griechen und Römer
waren längst über den alten mythologischen Unsinn hinaus
gewachsen. Aristarch hatte sogar schon die großen Geheimnisse
der Bewegung der Erde um die Sonne heraus gefunden, was aber viele
religiöse Griechen statt mit Bewunderung mit Empörung zur
Kenntnis nahmen. Die Griechen hatten große Geheimnisse heraus
gefunden, aber was wussten sie von den Göttern? Im Text Über
den Verfall der Orakel erörterte Plutarch die erschreckenden
Nachrichten seiner Zeit aus Delphi. Dort hatte Apollon lange als der
Gott gegolten der die Orakel gab; auch wenn manche Pythia
(Hohepriesterin) es besser wusste, weil sie ihre Göttin in der
Tiefe kannte. Doch in der Zeit da das Christentum mit Macht aufkam,
schien Apollon plötzlich zu schweigen. Statt dessen schienen
sich Dämonen zu Wort zu melden, die auch die Priesterinnen böse
nervten. Plutarch erörterte nun, in der klassischen Dialog-Form,
wie man die Dämonen verstehen könne. Dabei unterschied
Plutarch die widrigen Dämonen von den guten Nymphen. Er meinte
[415F] dass auch die Nymphen beim Weltbrand zu Grunde gehen müssten.
Das ist eine Lehre von Ende der Welt welche die Griechen an sich
nicht kannten, aber die Christen. Weiter lesen wir [421A]:
Cleombrotus begegnete einst, auf seiner Reise ans Rote
Meer, einem Fremden der als heiliger Mann galt. Das kam unter anderem
von den Kräutern die er verzehrte, weshalb sein Atem
wohlriechend war. Der verkehrte, wie ein typischer Prophet,
hauptsächlich mit herum schweifenden Nymphen und Dämonen,
also mit guten und bösen Geistern; aber nur einmal im Jahr mit
Menschen. Als Wahrsager war der Fremde, auch bei den Fürsten,
hoch berühmt; diese Kunst aber rechnete er den Dämonen zu.
Von Apollon meinte der Fremde dass jener nicht gegen die Schlange
Pytho gestritten habe sondern gegen Dämonen. Nach seiner
Vertreibung aus Delphi sei Apollon nicht als Büßer ins
Exil nach Tempe gegangen, sondern in eine andere Welt. Von dort aus
sei Apollon, als reiner und wahrhaftiger Phöbos, zurück
gekommen. Von Themis, die das Orakel in der Zwischenzeit bewacht
hatte, habe er dann als Gott Delphi wieder in Besitz genommen.
Die erstaunliche Lehre des Fremden mischte viel
Wahres mit Falschem. Wichtig ist dass der Fremde aus dem Orient den
Griechen Hilfe anbot, als diese mit ihrer traditionellen Religion
nicht mehr zurecht kamen. Der Gott den sie als ihren besten Ratgeber
kannten, als den Lichtgott und Führer der Künste, meldete
sich ja kaum noch! Immer dreister und schlimmer schienen sich statt
dessen in Delphi Dämonen bemerkbar zu machen. Weil der Fremde am
Roten Meer der Erdgöttin in der Tiefe näher war, kam er auf
geistreiche Ideen. Sein Ausweg aus der Krise des Heidentums war es,
dass er Apollon noch mehr als die Griechen zum Gott überhöhte.
So wie Jesus vom Griechen Johannes aus Patmos am meisten verklärt
wurde, so wurde Apollon von einem Fremden am meisten verklärt.
Der Fremde wird negroid gewesen sein. Daraus hätte eine
Weltreligion werden können, wenn sich die Erdgöttin darauf
gestützt hätte. Doch über Neger hat sie zu wenig
Macht.
23.6 In Wahrheit steckte die Erdgöttin hinter der Macht des
Lichtgottes
Wichtig ist es noch dass Plutarch und sein
geistreicher Kreis von Freunden der Wahrheit viel näher kamen
als die traditionellen Heiden seiner Zeit, mit solchen Lehren [433 C
ff.]:
Unter all den Strömen, die die Erde hervor
bringt, ist einer der Seelen in Be-Geisterung versetzt, und ihnen
Bilder der Zukunft mitteilt. Dieser Hauch verbindet sich, und wird
eins, mit der Seele. So wie das Auge nicht sehen kann ohne das Licht
der Sonne, kann die Seele nicht sehen ohne dieses Licht. Deswegen
relativiert sich die Ansicht vieler Älterer, dass der Lichtgott
mit der Sonne identisch sei. Man kann den inspirierenden Hauch der
Erde, im Wege der naturphilosophischen Spekulation, mit dem
Sonnenlicht vergleichen. Deshalb haben die welche »beide für
ein und dieselbe Gottheit halten, mit Recht dem Apollon und der Erde
gemeinsam das Orakel [von Delphi] geweiht«.
Mit all diesen Lehren wendete sich Plutarch ab von
der traditionellen Lehre, die in Delphi von den Gelehrten damals noch
vertreten wurde. Danach hieß es dass der Gott Apollon den
Dreifuß von Delphi der Schlange Pytho abgewonnen habe. Wer sich
damals genau mit diesen Dingen beschäftigte, und ein guter
weiser Mensch war, der konnte darauf kommen dass in Wahrheit die
Erdgöttin (Gaia) die Macht war die in Delphi als hilfreiche
Macht galt. Der Lichtgott schien mit ihr identisch zu sein. Diese
Lehre, welche Plutarch und andere geistreiche Heiden seiner Zeit
durch naturphilosophische Spekulationen wie auch durch mystische
Erfahrungen gewannen, trifft durchaus zu. Die Erdgöttin besaß
damals die Macht sich ihrer Welt als einzige gute Göttin zu
offenbaren. Doch war Sofia Ewa einst noch nicht mächtig genug um
die Angriffe der Dämonen halbwegs erträglich zu machen.
Weder Apollon noch die Sonne, sondern nur der wahre Heiland konnten
ihr diese Macht verschaffen. Bis zu meinem Kommen musste sich Ewa
deswegen so halb verbergen. Im Vergleich zu Apollon war da Jesus nur
der schlechtere falsche Lichtgott, was aber bedeutete dass er sich in
der Zeit des Heils leichter würde abschaffen lassen.
23.7 Die erschreckende Entlarvung der Götzen als Dämonen
Mächtig war einst das Heidentum. Doch das ging
mit Jesus rasch zu Ende, als nämlich die Heiden merkten dass es
ihre Götzen eigentlich gar nicht gibt. Das vor allem war die
Erfahrung auf die sich die Christen stützten, als sie die Heiden
missionierten. Schon die jüdische Legende von Bel und dem
Drachen berichtet ja, dass hinter dem Lichtgott Bel oder Baal, der im
alten Orient verehrt wurde; insgeheim ein Drache wirkte, den ein Jude
mit einer List aufspürte. Viele ähnliche Geschichten sind
typisch für die Missionare und Heiligen der Kirche. Oft wurden
diese Legenden übertrieben, aber die Erfahrungen die dahinter
steckten waren authentisch. In Wahrheit waren sogar die Planeten
Jupiter und Venus keine Götter, sondern diese dienten scheinbar
mächtigen Dämonen als Tarnung. Die große Leistung die
Martin Luther vollbrachte war es dann, dass er die Heiligen der
Kirche Roms auf ähnliche Weise demaskierte. Durch ihn erkannten
nicht nur Deutsche dass nicht Heilige für sie wirkten, sondern
dass Dämonen sich als Heilige maskierten!
Heutzutage kann vor allem Spanien als ein
Rückzugsort des Glaubens an die Heiligen gelten. Kaum eine
andere Kultur hält so sehr am Glauben an Heilige fest wie die
hispanische Kultur. Im Prado (Wiesn), dem nationalen spanischen
Museum in Madrid, findet der bedrückte Betrachter zahlreiche
Bilder von Heiligen vor. Aber es ist wohl ein unheiliges Bild welches
viele Besucher besonders fasziniert. Ein fantastisches Bild von
Hieronymus Bosch zeigt wie, vor Beginn der Schöpfung, zahlreiche
böse Engel vom Himmel fallen. Sie wirken wie unangenehme
fliegende Insekten. Darunter zeigt das Bild die Erdgöttin, als
Schlangenfrau mit goldenem Haar und einer Frucht der göttlichen
Weisheit. Doch ihre Speise bekommt den ersten Menschen nicht. Gerade
dieser Mythos vom Sturz der bösen Engel aus dem Himmel, der gar
nicht so recht in der Bibel steht, wurde für den Glauben vieler
Protestanten besonders wichtig. Auf diesem Mythos beruht die Lehre
der Christen von den Dämonen. Auch die Erdgöttin gilt ihnen
als ein gefallener Engel.
So bizarr und fantasiereich wie kein anderer
christlicher Maler hat Hieronymus Bosch die Hölle gemalt. In der
National Gallery in London sieht man auffällig viele Bilder des
heiligen Hieronymus. Die UTR lehrt dass ein gleichnamiger Heiliger
auf Lar unserem Petrus entspricht. Die Dämonen versuchen oft
sich als himmlische Wächter zu verstehen.
Die Dämonen oder Greys haben sich folglich mit
Hieronymus besonders identifiziert. So ist es zu erklären dass
der Heilige, der ein Einsiedler und Bibel-Editor war, in einem
seltsamen Gehäuse oder mit einem Stein in der Hand dargestellt
wird. Beides hat keinen Bezug zu seiner Legende; aber es verweist,
wie der Name von Petrus, auf die Mestabs, die Wohnungen der Congeras.
Sankt Hieronymus soll übrigens mal einen Löwen gebändigt
haben. Das erinnert an die Mythen von der Zähmung von Drachen.
Genauer ist da die Geschichte des Heiligen Narzissus von Gerona. Der
soll mal einen Teufel dazu gezwungen haben, in den Alpen einen
Drachen zu töten. Danach war er im Hurenhaus zu Gast wo die
Heilige Afra anschaffte, eine angebliche Prinzessin aus Zypern. Der
Eindruck trügt nicht dass es sich bei vielen ersten Christen um
Leute aus unehrlichen Kreisen handelte, die nicht davor zurück
scheuten sich auch mit bösen Mächten einzulassen. In der
Bibel steht ja geschrieben dass die bösen Mächte Jesus
ihren Herrn nannten, was dem sehr peinlich war.
Ältere Lutheraner halten sich bis heute an
Jesus. Der ist quasi der letzte Helige an den sie noch glauben
möchten. Aber wer sich die Apokalypse mal durchliest, gewinnt
den Eindruck dass Jesus in der Endzeit zum Dämon wird, der die
Schöpfung vernichten will. Statt Kosmokrator oder Pantokrator
(All-Herrscher) müsste Jesus also All-Töter heißen.
23.8 Der Mythos vom Sturz der Engel aus dem Himmel ist ziemlich
korrekt
Den Mythos dass Engel aus dem Himmel gestürzt
wurden kennt auch die jüdische Mythologie. Angeblich hatte Helel
alias Luzifer, der besonders schön leuchtete, im Himmel einen
Aufstand versucht, der aber scheiterte. Einige spekulierten dass die
Schlange von Eden den Namen Samael trug. Dieser soll, als er mit
seinen Diener-Engeln rebellierte, auf die Erde verbannt worden sein.
Nach einer jüdischen Quelle soll es sich bei dieser Schar um
insgesamt 199 Dämonen gehandelt haben. Jüdische
Bezeichnungen für diese Dämonen sind irin, Wächter,
oder kaddischin, Heilige.
Die UTR lehrt dass unser Ende des Kosmos von
Myriaden von Greys tyrannisiert wird. Diese haben viele Galaxien nur
mit doofen Berks bevölkert. Unsere Erdgöttin Ga-Jewa ist
eine von 1622 Kindern Annas. Diese Sippe Ga reiste durch den Himmel
um Planeten zu terraformen, und etwas Besseres als Berks zu
erschaffen. Sie stürzten sich in Planeten hinein, aber eine
Mehrheit scheiterte mit ihrer Schöpfung, und wurde zu Greys. Von
den Ga-Greys sind noch 142 übrig. Die Erde steckt, zusammen mit
Lar, fest im Pulk der Ga-Greys. Die 21 Greys der lokalen Gruppe führt
traditionell die, fast tote, Ga-Sama an.
Diese Lehre der UTR findet durch Lehren des
geistreichen Fremden [vgl. Plutarch 422A] eine gewisse Bestätigung.
Der kam, wegen seiner griechischen Bildung, auf die philosophische
Idee dass es 3 + 180 Welten gäbe, die eine Sternen-Reihung
bilden, die wie ein Dreieck geformt sei. Dieser griechisch gebildete
Weise kam auch auf die Lehre dass es für diese 183 Welten einen
gemeinsamen Herd der Entwürfe, Formen und Urbilder gäbe.
Diese Lehre passt zur Lehre der UTR, wonach in unserem Sektor genau
drei lebende Planeten relativ ähnlich entwickelt wurden.
Zum Problem mit den Dämonen fiel dem Fremden
aber Unsinn ein. Plutarch schrieb [421E]:
Daß wir aber mit den gewöhnlichen
Götternamen manche Dämonen benennen, darf uns nicht
wundern, bemerkte der Fremde. Denn nach dem Gott dem ein Jeder zu
geordnet ist und von dem er Macht und Ehre erlangt hat pflegt man ihn
zu benennen.
Heiden wollten sich an Apollon als ihren Gott
wenden, aber sie gerieten statt dessen scheinbar an einen
gleichnamigen Dämonen! Bei Luther und den Lutheranern zeigte
sich das gleiche Problem. Die Ursache liegt aber nicht darin dass
Dämonen nach Göttern oder Heiligen benannt wurden, um diese
zu ehren oder deren Macht zu gewinnen. Sondern Dämonen sind
teuflisch böse, hochmütig und notorische Lügner. Der
Fremde war weniger als andere fähig Dämonen als böse
zu erkennen. Es wird sich um einen Negroiden gehandelt haben, den die
Dämonen mit Wundern unterstützten!
Die Lehre von den 180 + 3 Welten stammt übrigens
nicht von dem geistreichen Fremden selbst, von dem Plutarch nur durch
den weit gereisten Cleombrotus erfuhr. Im Ursprung hatte Petron von
Himera diese Lehre vertreten, ein in Sizilien lebender Grieche. Von
diesem Petron ist fast nichts bekannt, denn seine Heimatstadt wurde
von den Karthagern vernichtet. Vermutlich war Petron ein Pythagoreer.
Das war eine Philosophen-Schule die so weit mit ihren Erkenntnissen
kam dass daraus eine religiöse Sekte gedieh. Wer als Freund der
Weisheit (griechisch: Sophia) nur mal mehr wissen und lernen will,
mag ganz überrascht sein dass die Weisheit sich als eine
göttliche Person erweist, die aber die Angewohnheit hatte viele
falsche Identitäten zu benutzen.
Im originalen Text ist übrigens von 183 Kosmen
die Rede. Deshalb erwähnen heutige Fantasten, Philosophen und
Physiker Petron von Himera allenfalls im Rahmen von Fantasien über
multiple Universen. Ich halte aber die Hypothesen für falsch,
wonach es parallel zu unserer Realität noch andere geben könnte.
Wo ein Ding existiert ist kein Platz mehr für andere, ebenso
verhält es sich mit dem Kosmos als Gesamtheit. Der Kosmos ist
außerdem abschließend und allumfassend und in sich selbst
verschränkt, und lässt neben sich keinen Raum für
weiter entfernte andere Kosmen.
23.9 Für die Schöpfung Gottes gibt es bei den Engeln
keinen Ersatz
Platon glaubte dass die Gottheit nur eine einzige Welt
erschuf, und sich damit begnügt.
Diese Lehre des wohl bedeutendsten griechischen
Philosophen [vgl. Plutarch 423A] hört sich richtiger an als die
Lehren des Fremden. Plato dachte an die Welt in der wir leben. Nichts
anderes ist auch mit der Welt gemeint die die Bibel als Gottes Welt
vorstellt. So gesehen stimmt es dass Gott hier alles erschuf,
wenngleich die Dämonen viel Böses in die Welt hinein
mischten, auch unter den Namen Gottes. Im Buch Genesis (1. Mose) ist
von nichts die Rede, was Gott als Ersatz für seine Welt noch
erschuf. Zwar gibt es Throne und Mächte im Himmel, als
wichtigster Engel gilt der Erzengel Michael. Doch bedeutet dessen
hebräische Name eigentlich: »Er ist wie Gott«.
Michael ist ein Synonym für einen Gott der nicht unser Gott ist,
sondern der Gott seiner eigenen Welt. Die Bibel nennt Gott statt El
(Er, Gott) Elohim. Dieses ursprüngliche Mehrzahl-Wort meint die
Götter in ihrer Gesamtheit. Da oben gibt es andere Götter
mit anderen Welten. Aber der Gott dieser Welt hat nur diese Welt
erschaffen, auch wenn er dabei mit Engeln eng zusammen wirkte.
Die jüdische Bibel lässt das Schicksal
der Welt offen, trotz furchtbarer Prophezeiungen. Die christliche
Bibel aber geht fälschlich davon aus dass Jesus der Heiland
wäre. Dann wäre diese Welt verloren und würde alsbald
kaputt gehen, dafür würde er selbst sorgen. Anstelle der
doch schönen Welt verspricht die Bibel den Frommen eine
Geisterstadt im Himmel. Doch handelt es sich dabei nur um eine Vision
des Apokalyptikers Johannes. Nirgendwo wird erwähnt wer das
Himmlische Jerusalem erbaut, und wo es sich befindet. Wie würden
die Seligen da oben weinen über die Erde, wenn Jesus die
zerstören täte!
Der Ägypter Nonnos aus Panopolis verherrlichte
einst in einem Fantasie-Roman den düsteren Gott Dionysos. Von
Dionysos und Pan bekehrte er sich zu Jesus. Jesus ist nur ein
dionysischer Gott, ein Heiland minderer Qualität, einer der es
nicht bringt im Leben. Im Gegensatz dazu gilt der apollinische Gott
als guter Heiland; einer der den Heilsweg erkennt, erhellt und
bewältigt. Schon äußerlich ist der apollinische Gott
edel, groß und helle; der dionysische Gott aber klein, verlebt
und finster. Der apollinische Gott hält sich fit und gesund, der
dionysische Gott säuft sich kaputt. Aber wegen der Dämonen
mag der dionysische Gott als kräftig und stärker
erscheinen.