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Eine Göttin stellt sich vor Ein Text über die Erdgöttin mit vielen Bildern
Titel: Goethes Faust auch in Odins-Runen

Goethes Faust darf als eines der bedeutendsten Werke der deutschen Literatur gelten. Viel hat man daran herum interpretiert. Aber ohne gute Kenntnisse über das Übernatürliche kommt man bei diesem Geister- Drama nicht weit. Nur wer an Mephistos Redeschwall vorbei manövriert kann der Macht in der Tiefe begegnen.

Dritter Teil: Der Raub Helenas und moderne Fantasien

Bild: Goethe im Alter und Darstellung von Helene als Inspiration

Goethe war ein freigeistiger Bildungsbürger, der vom Christentum wenig hielt. Als er sich intensiv mit Italien und den Mythen der römisch-griechischen Antike beschäftigte, kam er darauf dass es geheime Mächte gibt von denen die Kleriker nichts wissen. Sein Drama Iphigenie auf Tauris stellt die segensreichen Wirkungen des antiken Heidentums schon treffend dar. Aber wer verbarg sich hinter dem begehrten Idol der taurischen Diana? Mit seinem langen Faust-Drama spürte Goethe diese geheimnisvolle Göttin auf. Deswegen hat er eine Geschichte aus den Fauststoff ganz abgeändert. Anstatt dass Faust seinem Kaiser den Geist Alexanders des Großen erscheinen ließ, zauberte er bei Goethe die schöne Helena herbei, um die der Krieg von Troja entbrannt war. Doch ist diese Helena eigentlich eher die griechische Mondgöttin Selene. Viele moderne Rollenspieler bringen viel Zeit in Fantasie-Welten zu, ohne dort etwas Reales zu gewinnen. Goethe dagegen suchte, so wie Faust, nach Erkenntnis und Erlösung. Beide gerieten auf diesem Weg an die wahre gute Macht, die den Zauber des bösen Geistes mit göttlicher Weisheit bricht.

Der dritte Teil des Textes behandelt eine kurze Schlüsselszene, den Raub der Helena durch Paris. Was man auf der Bühne sieht, und was die erlauchten Zuschauer äußern, ergibt nur dann einen Sinn wenn man versteht dass die Helena, die Faust mit seinem Phallus-Symbol beschwor, nur als Maske für die unerkannte gute Göttin dient. Faust ist so ergriffen von dieser Frau dass er sie vor Paris retten und rauben will! Er ahnt dass sie dem bösen Geist gewachsen ist, der ihn im Griff hat. Wen interessieren solche Fantasien heute noch? Moderne junge Leute spielen lieber fantastische Rollenspiele. Der Text geht auch ein auf diese Kultur, und zeigt wie subtil das Böse dort auftritt.

In der wirklichen Welt kann der gute Mensch heutzutage viel bewirken. Auch dort wo viel Ungleichheit herrscht sollte es ein Mindestmaß an Sicherheit und Wohlstand geben, das wünscht sich Gott für die Zukunft. Gott entfernt fortwährend böse bis üble Elemente aus der Schöpfung. Krankheiten verschwinden deswegen von selbst; und auch primitive und schlechte Kulturen, ja sogar Farbige die weniger human sein können, zaubert Gott weg.

1. Bei Goethe wurde der böse Geist zum neuen Jesus

Faust Zwei ist ein Fantasie-Abenteuer. Der Eintritt zum mythologischen Theater kostet quasi den Verstand, so wie es die Musikgruppe Pur einmal dichtete. Wenn sich der düstere Vorhang hebt, dann trifft man auf der Bühne vor allem den plappernden und nervigen Mephisto an; als Souffleur und Helfer in allen Lebensfragen, und sogar als Wundertäter. Dem Teufel stellt sich die Göttin in Frauengestalt entgegen. Das Drama spitzt sich also endlich zu, auf die Konfrontation der bösen mit der guten Macht. Doch das begreift nur der, der die übernatürlichen Personen im Hintergrund kennt. Gottgleich erscheint Mephisto auf der Bühne, in Wahrheit reicht die böse Magie oft nur für Worte und Visionen, für Tricks und Zwänge. Es ist nicht falsch wenn Goethe den Faust anfangs Helena nur als Bild in einem Spiegel erschauen lässt, schon im Faust Eins. Schon damals hat sie den jungen Absolventen so fasziniert, dass er sich vom schlichten Gretchen innerlich abwandte. Doch bleibt es die große Frage der Interpretation, inwieweit Goethe ahnte von wem er da schrieb. Man mag vertreten dass er an das Weibliche glaubte aber sich zum Himmel hin absichern wollte

Die Hauptperson des Faust Zwei ist zweifellos Mephisto. Bei Goethe beherrscht er die Bühne, und wird beinahe zum miesen Heiland in Menschengestalt. In Wahrheit aber, das darf der kluge Leser nie vergessen, handelte es sich bei Mephisto nur um einen Umschreibung für den Geist der bei Faust war, und der sich im Ergebnis als übel darstellte. Wenn Faust sich von einem Mephisto begleiten ließ, dann war dies nicht der leibhaftige Teufel, sondern dann hatte sich Fausts Adlatus Wagner als grauer Franziskaner verkleidet. Goethe hat den Fauststoff sehr frei adaptiert, gewiss weil er viel davon für erträumt und erlogen hielt, und auch manches Detail nicht richtig verstand. Goethe nutzte den Fauststoff vor allem für subtile aber beißend harte Kritik an den Doktrinen der christlichen Kirchen. Für viele Bearbeiter war, aus christlicher Perspektive, klar dass Faust ein in aller Geschichte einmaliger Schurke war, der gewiss für seinen allzu vertraulichem Umgang mit dem bösen Geist im Jenseits teuflisch grausam bestraft werden würde. Doch Goethe spürte dass dies nicht stimmen konnte. Er war einer der Klugen und Geistreichen, die sich von offensichtlich falschen religiösen Lehren nicht beeindrucken ließen. Vor allem hat er Jesus allzu gut verstanden, was seinen Glauben sehr erschütterte dass dieser simple Orientale der Weltheiland gewesen sein könnte. In einer bemerkenswerten Szene lässt Goethe deswegen den Teufel als Wunderheiler und oberschlauen Ratgeber auftreten, also genau so wie die Christen ihren Jesus aus der Bibel kennen.

Brünette mit krankem Fuß:

Habt Mitleid Herr, mit einer Süßen!
Ich geh nicht gut mit beiden Füßen,
Kaum wag ich mich zu Spiel und Tanz!
Und dabei sehn ich mich nach, Schwatz!

Mephisto (tückisch):

Dem Wunsch will ich mich nicht verwehren.
Die Liebchen halt ich mir in Ehren.
Ich steig auf dich, mit steifem Bein,
So kriegst du einen Engel rein.

Brünette (geil):

Das mag der Liebsten wohl geschehen.
Das Wunder will ich gerne sehen;
Empfing Maria doch den Gruß,
Von einem Engel, mit dem Fuß.

Mephisto tritt sie hart auf den gesunden Fuß.

Fuß für die Füße, Zahn um Zahn.
So heil ich dich von meinem Wahn.
Durch all die Leiden die ich gebe,
Gedeih ich, wie vom Wein die Rebe.

Brünette (jammernd):

Au weh, das war ein harter Tritt!
Man kriegt im Leben zu viel mit.
Jetzt bin ich beiderseitig lahm,
Und werd geplagt von Hohn und Gram.

Mephisto (teuflisch böse):

Ich hör schon wie der Nächste bettelt,
Der gern mit Zaubersprüchen zettelt.
Doch oft verhindert Gottes Güte,
Dass ich wie tausend Teufel wüte.

Brünette (demütig):

Die Strafe die Gott mag verkünden,
Ich nehm sie an, für meine Sünden.
Denn Jesus sagt: Wie man sich bettet,
So wird man einst von mir gerettet.

Mephisto (verärgert):

Gott schuf mir wieder neue Falten.
Mein Ende kommt mit Fehlverhalten.
Bald wird die Welt befreit vom Bösen.
Doch Tote kann man nicht erlösen.

Mephisto und die Liebesgöttin Aphrodite im Vergleich

Wie so oft habe ich das Gedicht ziemlich verändert. In der originalen Fassung schien Mephisto der kranken Brünette wirklich zu helfen. Ganz ähnlich hört sich das an wie die Geschichten in der Bibel, wo steht das Jesus einen Lahmen geheilt haben soll. Große Wunder kann es geben, aber sie scheinen manchmal besser zu funktionieren wenn etwas Böses mit eingebunden wird. Wichtig für das Verständnis der Teufels-Wunder die bei Goethe vorkommen ist es dass Mephisto scheinbar darauf aus ist Liebschaften zu fördern. Einem Pagen der kein Glück in der Liebe hat rät er es bei älteren Damen zu versuchen. Und die Brünette heilt Mephisto scheinbar auf brutale Weise, damit sie »mit dem Lieben füßeln« kann. Wenn auch die Wunder gut sind, so steckt dahinter doch die Tendenz die Welt mit zu vielen Menschen zu füllen. Immer war es die Übervölkerung der Welt die die Kräfte der Göttin band, und die die Völker und Scharen dazu verleitete Kriege zu führen.

Goethes Idee ist nicht ganz falsch dass Heilungen und Leiden etwas miteinander zu tun haben. Manchmal hängt das Leid wie eine Wolke von Magnetstrahlen über Leidenden. Nur indem sie sich von diesem Unheil los kämpfen könnte es ihnen besser gehen. Doch dabei kann es leicht dazu kommen dass die Greys, die wahren Teufel, die Unkenntnis, Furcht und Schwäche von Zielpersonen ausnutzen. Wenn sich die N-Strahlen der Greys auf irgend ein Ziel fokussieren, kommt es oft vor dass sie dort Fortschritte machen, aber in vielen anderen Fällen etwas den Halt verlieren. Gott wird sich vor allem um die Leute kümmern wo Hilfe dringlich ist und guten Erfolg verspricht. Wer sich auf die gute Göttin oder eine gute Macht dieser Welt fixiert, der wird mehr davon haben als jemand der sich an fiktive Tote im fernen Weltraum wendet. Das ist logisch, aber diese Logik passt Gott oft nicht. Denn Gott kann auf diesem Entwicklungs-Planeten nur wenigen gut helfen. Die Gefahr besteht auch oft dass die Greys dann einzelne solcher Erfolge zunichte machen.

Man kann sich Gott gut vorstellen als völlig überlastete Helferin im Lazarett; die überall zugleich helfen muss obwohl sie selbst von den feindlichen Angriffen äußerst schlimm getroffen wird, und von den Leidenden verkannt und aus irrer Wut auch angegriffen wird. Nur weil Ewa sich einen klugen Sinn bewahrte ist sie überhaupt so weit gekommen mit der Entwicklung ihres einsamen Planeten. In der letzten Krisenzeit vor der langen Heilszeit toben die vielen Greys vor Wut, und sind besonders angriffslustig. Die Lebenden sind nur kurz da, völlig verdummt und gleich wieder tot. Wer ist es von denen wert dass man sich um ihm kümmert? Da sind es besonders die Künstler und Macher denen die Göttin hilfreiche Aufmerksamkeit widmet. Denn diese schaffen bleibende Werte die die Zukunft mit formen. Bei all ihren Bemühungen muss die Göttin jedoch die Werke ihres Heilands beachten und sich darauf hin entwickeln. Wo ich kreativ etwas mit gestaltet habe, da wurde in der sehr unscharfen Vergangenheit ein festerer Bereich mit etwas mehr Heil geformt.

Es kann also sein dass Leute zufällig in die Gunst Gottes hinein geraten, die es eigentlich nicht verdient hätten. Das galt besonders für die Trojaner, weil die die Nachkommen waren eines Teils der Argonauten. Dabei handelte es sich um lelegisch-minoische Seefahrer, die im Jahre 1721 v. scheinbar Troja erobert hatten und dort seitdem wohnten. Ich habe darüber einst meine eine Oper geschrieben, aber die eignet sich nicht zur Aufführung, auch weil die Folgen davon nicht in diese Welt passen würden. Nur die Göttin hat mein Werk gehört, und schon das führte dazu dass sich die Realität dieser Welt für die Trojaner und viele ihrer angeblichen Nachkommen etwas besser gestaltete. Auch auf Lar wirkte sich dies aus, und zwar auf die Parsen, also die Juden dieser Welt. Spuren davon haben sich in dem Mythos von Perseus erhalten, der mit dem Paris der Sage vom Krieg von Troja verbunden ist. Von Paris wurde das Märchen erzählt dass er unter drei Göttinnen die Schönste auswählen sollte. Als Dank verhieß ihm die Liebesgöttin Aphrodite die Schönste der Griechinnen, die schöne Helena. Nur war diese verheiratet, was aber die Liebesgöttin nicht sehr zu kümmern schien. Auch hierin zeigt sich eine gewisse Nähe Aphrodites zu Goethes Mephisto.

Gut ist es wenn ein Gott eine Welt erschafft und entwickelt. Böse ist es wenn Teufel eine Welt schädigen und verderben. Der böse Geist macht krank und kaputt, und behauptet noch er könne sein Werk ungeschehen machen. Weil aber die Greys total kaputt sind und süchtig nach Lebenskraft, fehlen ihnen die Weisheit und die Energie um zu heilen.

2. Faust beschwört einen Geist und gerät an eine Göttin

Goethes Drama Faust Zwei handelt, im guten Kern, von Fausts Begegnung mit Helena. Faust wird erst nach und nach zum Hauptdarsteller. Mit der mythischen Helena beschwört er an sich nur eine Tote aus sagenhafter Vergangenheit herauf. In Goethes Bearbeitung verwandelt sich die Helena von Troja zur vortrefflichen Überfrau, und sogar zu seiner inspirierenden Gattin. Goethe konnte erfühlen dass sich dahinter eine reale Größe verbirgt, die in ihrer Welt versteckte Gottheit.

Faust:

Wie war die Welt mir unerschlossen,
bevor die Quelle sich ergossen,
die Schönheit netzt mit tiefem Sinn!
Sie sei mein edelster Gewinn.



Die Wohlgestalt die ich erblickte,
die Sie als Bild dem Spiegel schickte,
die fass ich nun, voll Lebenskraft,
und herze sie, in Priesterschaft.

In Leidenschaft ihr zugetan,
So hänge ich ihr nächtlich an.
Der Lebensatem will mir schwinden,
Mag sie sich mir mal nicht verbinden!

Doch schrecklich trifft es meinen Glauben,
Wenn einer kommt um sie zu rauben!
Dann höre ich sie kühl vermelden,
dass sie sich selbst erwählt den Helden.

So können wir uns den Faust vorstellen den Goethe entworfen hat. Der soll zwar für den Kaiser (Karl-5) die Helena beschwören, die Troja mit ihrer Schönheit das Unglück brachte. In Wahrheit bannt Faust sie aber für sich selbst. Die ideale Frau die ihm dabei vorschwebt ist eine Göttin, die in jeder Hinsicht seinen Vorstellungen und Wünschen entspricht. Heimlich hat er es genau mit so einer Göttin zu tun. die vom Bösen teuflisch böse geplagt wird. Diese Göttin, unsere Frau Welt, hat ganz eigene Vorstellungen. Wenn sie widerwillig die Geister von Toten scheinbar erscheinen lässt, dann nur aus taktischen Erwägungen im Einzelfall. Goethe war geistreich genug um immer wieder etwas über sie zu erfahren. Das zeigt sich daraus dass er seinen Geisterführer Mephisto manchmal in Rätseln reden ließ. Wenn der Geist von Helena noch lebt, wo soll er also sein? Da spricht Mephisto öfters davon dass Faust ins Tiefste hinab steigen müsste. Doch einmal sagt er:

»Versinke denn! Ich könnt’ auch sagen: Steige!«

Die »Mütter« haben scheinbar Helene als Geist konserviert, und zwar in ihrem Schattenreich. Das Reich ist jedoch ein Reich der Leere, das gibt es in Wahrheit gar nicht. In Anspielungen nur wird deutlich dass die Fantasie vom Totenreich nur eine Illusion ist, ein fantastisches Gebilde eben:

»Ergötze dich am längst nicht mehr Vorhandenen!«

Diese originalen Verse aus Goethes Faust Zwei zeigen dem sorgfältigen Leser überaus deutlich an, dass es in Wahrheit kein Totenreich gibt, wo Kreaturen die schon längst zugrunde gegangen sind noch weiter leben. Was es gibt das sind diese Würmer und lebende Planeten, gute wie böse. So wie heutige Menschen haben die auch Geräte um Bilder abzuspeichern und sich darzustellen:

»Umschwebt von Bildern aller Kreatur;
Sie sehn dich nicht, denn Schemen sehn sie nur.«

Die Macht der Congeras bewirkt es aber auch dass die Menschen solche Sprüche zwar hören und richtig verstehen könnten, aber von ihrem irrigen Glauben darüber leicht hinweg gelenkt werden. Wie man sich die Göttin in der Maske Helenas vorstellen könnte, das sollen diese Verse zeigen:

Helena:

Ich mag kein Liebchen sein für jeden,
Und wehr mich auch mit üblen Reden!
Dem Faustus, diesem Leichtgewicht,
Sah keine gern ins Abgesicht.



Wenn Faustus nächtlich masturbierte,
Und Wein und Zauberei probierte,
Erregte dies den bösen Geist.
Der macht die Menschen dumm und dreist.

In meiner tiefen Einsamkeit,
Erlebe ich viel Menschenleid.
Ich hoffe hinter Schlangen-Wänden.
Mein Schicksal liegt in Menschenhänden.

Von Paris ließ ich mich betören,
Um böse Pläne zu zerstören.
Ich lass mir nicht die Welt versenken,
Und muss für zwei Planeten denken.

3. Fausts Suche nach der schönsten Frau der Welt

Eine krasse Fantasie-Reise hatte Faust also in die mythische Geisterwelt geführt. Mephisto hatte ihm erzählt dass das Heidenvolk ihn nichts anginge, weil es in einer eigenen Hölle hausen würde. Es gäbe aber ein Mittel um Helena wieder auferstehen zu lassen, als Geist, also nur so wie Jesus angeblich auch auferstand. Faust müsse sich an geheimnisvolle Mächte wenden die im Drama nur »Mütter« genannt werden. Kühn erfand der wahre deutsche Goethe also eine ganz neue Gattung von mythischen Personen, die sich kaum in die antike Mythologie einpassen lässt. In dunklen Anspielungen erklärt Mephisto wo sie zu finden wären. Jenseits der Ozeane und in weiter Ferne hat Goethe seine »Mütter« platziert. Es ist das mythische Utgard der nordischen Sagen das wir hier betreten, das Land der leeren Ferne, wo man nichts sieht und hört und nichts Festes findet. In Utgard wohnen angeblich Thursen, die man in Germanien als riesenhafte und tückische Feinde der Götter der Welt verstand. Der böse Geist hat dort seine Heimat. Gut und böse trennte Goethe nur ungenau, so wie dies für Christen typisch ist. Er schickt Faust mit einem magischen Schlüssel auf die Reise. Das erinnert auffällig an den Schlüssel den man heute haben muss um Datensätze zu bergen, die von sorgfältigen Operatoren in vertraulichen Datenbanken abgelegt wurden...

Mephisto (tückisch servil zu Faust):

Die schönste Frau willst du beschwören?
Ich mag davon nur ungern hören.
Es horchen, fern in Raum und Zeit,
Die Mächtigen der Einsamkeit.



Auch in das Tiefste magst du schürfen.
Dort wohnt die welcher wir bedürfen.
Von uns wird sie nicht gern genannt,
Und euch ist sie ganz unbekannt.

Faust (lamentierend):

Du redest wie die Mystagogen.
Von deinem Geist wird man betrogen.
Dann schickst du mich ins Ungewisse,
Du Schöpfer aller Hindernisse!



Ich kenne deinen Geist aus Sälen,
Wo Büßer sich mit Büchern quälen.
Und war das neue Bier gebraut,
Dann sprach der Ungeist doppelt laut.

Mephisto (Hass verbergend):

Und würdest du die Meere queren,
Um braune Buben zu belehren,
Du würdest es nur noch erleben,
Dass die dem Geist die Ehre geben,



Den man den Geist der Einfalt nennt,
Der den verdummt der ihn erkennt.
Ruhm dir, wenn du die Weisheit hast.
Doch kommt sie über dich als Last.

Faust (voller Selbstmitleid):

Ich sah Gelehrte oft versagen,
Schon bei den simplen ersten Fragen.
Sie wollten es nicht besser wissen.
Der Reibach war ihr Ruhekissen.



Sie sprachen gern, voll falscher Ehre:
»Wer redlich ist macht nie Karriere!«
Ich musste dann vor bösen Streichen
In deine Einsamkeit entweichen.

Mephisto (plötzlich froh):

So sei willkommen, du Idiot.
Ich gebe dir dein täglich Brot.
Du kannst, wie manche Hexen-Katzen,
Kartoffeln aus dem Feuer kratzen.

Faust (mit Abscheu):

Mich muss die falsche Furcht nicht beugen,
Das mag Frau Weisheit mir bezeugen.
Ich glaub die kann dir widerstehen.
Ich will sie nun in Schönheit sehen.

Man spürt dass es der Abscheu vor dem Geschwätz und den Schlichen des bösen Geistes war, der Faust dazu trieb den Geist der mythischen schönsten Frau zu beschwören, Helena von Troja. Der gereifte Faust Goethes war ein Rebell gewesen, gegen das verlogene Bücherwissen der veralteten und überalterten Gelehrten. Viele hatte man in die Botmäßigkeit gegenüber Rom gezwungen, mit den biblischen Drohungen von Hölle und apokalyptischer Endzeit. Faust ließ sich davon nicht schrecken. Er hatte zwar einen Teufelspakt geschlossen, aber der bedeutete wenig, weil Mächte dieser üblen Sorte sich sowieso an keine Abmachungen halten, und auch zwanghaft viele Lügen erzählen. Vor den realen Belastungen die die Präsenz der bösen Macht ihm auferlegte floh also Faust, in die Suche nach einer besseren Gegenmacht. Diese Suche nach dem guten Geist ließ ihn auf die Idee verfallen die schöne Helena zu beschwören. Denn in Wahrheit war Jesus längst tot, das ahnte Faust. Es gab aber eine geheime gute Macht, die sich ihm als Frau Welt manifestierte, also als Erdgeist. Der Geist der ihm dann half sie mit einem Phallus-Symbol zu finden und hinauf zu beschwören, der war nicht wirklich böse, sondern über den hatten die bösen Mächte im fernen Utgard nur eine begrenzte Kontrolle. Goethe erkannte diese nicht als böse, aber sein Gott tat das.

Faust und der wahre Heiland im Vergleich

Der historische Faust hatte schon früh versucht sich vor der schwer erträglichen und den Menschen verzehrenden Aufdringlichkeit des Geistes in eine Beziehung zu flüchten. Das gelang ihm deswegen nicht weil das Schicksal für ihn einen anderen Weg eröffnet hatte. Faust sollte der Welt nicht nur die Schläue und Stärke des überwiegend bösen Geistes darstellen; sondern er sollte auch die Göttin beschwören, als gute Gegenmacht.

Im Verlauf des Dramas wird Goethes Faust manchmal fast zum Feind des Mephisto. Er nennt ihn den »Vater aller Hindernisse«. Dieses launische Betragen von Faust erscheint anmaßend, weil doch der Geist angeblich alle seine Wünsche in Erfüllung gehen lässt, und sich noch dazu für den Kaiser als wichtigster Helfer erweist. Goethe hat seinen Mephisto zu sehr ins Gute verzeichnet. Ist es nicht ein gutes Werk wenn er eine angeblich schönste Frau der Welt als Geist in ihre Welt zurück beschwört? Wer an solche Auferstehungen glaubt mag denken dass den Faust Ängste vor dem Leben nach dem Tode plagten. In Wahrheit aber wird der Ärger des Faust über diesen Geist ganz andere und reale Gründe gehabt haben. Dieser Geist beredete, plagte und täuschte Menschen wie Faust in kaum erträglichem Ausmaß. Der Umgang mit diesem Spuk ist eine schwere Last im Alltag, und mancher Mann versuchte sich in die Arme einer Frau hinein zu flüchten. Wer aber in schwieriger Lage auf Eheglück hoffte erkannte oft zu spät die Macht des Geistes über die Frauen.

In einer dramatischen Szene beschwört Faust den Geist der schönen Helena. Doch der Spuk der sich ihm zeigt ist eine Darstellung des antiken Mythos. Helena erscheint zwar, aber sie schweigt zu ihm. In Gedanken ist sie bei Paris, den sie betört. Gleich lässt sie sich von ihm entführen. Da schreitet Faust aufgeregt ein. Mit gekünstelten Zaubereien will er den Raub der Helena verhindern. Er will sie für sich selbst erobern. Das hat sich Goethe treffend ausgedacht. Faust war einer der sich als Fürst von Geistern aufspielte die er nicht verstand. Durch Zauberkreise und magische Werkzeuge wollte er sich die Geister untertan machen, die doch von teuflisch mächtigen und hochmütigen Wesen in der Ferne des Kosmos erzeugt werden. Diese amüsieren sich über dumme Beschwörer und versuchen sie für ihre Listen und Drohungen einzusetzen. Leider muss auch Gott die Bemühungen der bösen Mächte dulden und sie verlocken. Faust war deshalb auch ein Lockvogel, mit dem Gott die bösen Mächte beschäftigte. Es ging dann darum, mit Goethe den üblen Wicht zu einer Art Vorläufer und Symbol des Heilands zu gestalten.

Als Vorläufer und Ersatz für den Heiland erscheint Faust tatsächlich schon im Faust-Stoff. Zu jener Zeit hatten die Europäer eben keinen echten Heiland. Jesus der arabische Jude war längst tot. Als die ersten Bibeln gedruckt wurden, erkannten viele erst was für ein mieser, elender Typ Jesus gewesen war. Das war die Zeit wo sich gerade die Deutschen nach einem besseren Heiland umschauten. Doch weder Martin Luther noch Georg Faust, die nun beide berühmt wurden, hatten das Zeug zu einem echten Ebenbild und Ersatz des Heilands zu werden. Die Erdgöttin hat sich einen solchen Ersatz-Heiland damals nicht erwählt! Es war ihr Plan auf den wahren Heiland t zu warten, und ihn nicht durch einen neuen Alexander zu verdrängen, einen verblendeten Gottkaiser.

Wie man sich den wahren Heiland vorstellen kann zeigen diese Zeilen. Das ist kein Zauberer der einer Göttin formelhafte Befehle erteilt, sondern ein vernünftiger Held der ihre Liebe gewinnt:

Der Heiland (zu Helene):

Du bist so milde wie der Mond,
Der über uns im Himmel wohnt.
Du bist es die vom Himmel fiel.
Uns zu erschaffen war dein Ziel.



Ich will dein Heiland sein der blieb.
Ich bin dir treu und hab dich lieb!
Ich teile deshalb deine Leiden.
Uns darf das Böse niemals scheiden.

4. Zwei Mythen von der schönen Helena

Einst wurde der schöne Hirte Paris von drei Göttinnen versucht. Einen Apfel sollte er der Göttin reichen die er für die Schönste hielt. Mit diesem Anliegen waren Hera die Herrin, die Kriegerin Athene und Aphrodite die Liebliche vor ihn getreten. Paris erwählte letztere als die Schönste. Daraufhin führte ihm die Liebesgöttin die schöne Helena als Beute zu.

Das ist ein Mythos der sich mit den traditionellen Methoden der Experten leicht deuten lässt. Die herkömmlichen Experten im Bereich der Indogermanistik gingen mit Dumézil davon aus dass die Völker der Indogermanen dazu neigten Triaden von herrschenden Göttern zu verehren. Die erste Funktion war danach die magisch-religiöse Herrschaft, die zweite Funktion war die der Findung und Verteidigung des Reviers; und die dritte Funktion war die der Fruchtbarkeit und Versorgung. Auch die drei Göttinnen dieses Mythos können wir leicht so unterscheiden und klassifizieren. Der Mythos muss jedoch von einem Menschen stammen der von der wahren Religion keine rechte Ahnung hatte. Denn in Wahrheit gibt es nur eine große Göttin der Erde, unsere Ewa. Die Göttin wurde unter verschiedenen Namen in vielen Regionen verehrt. In der Levante, also im östlichen Mittelmeer-Raum, wurde sie zum Beispiel Aphrodite genannt. Der Name klingt nicht zufällig an Afrika an. Afrikanische Farbige sind zwar, im Vergleich, typischer Weise eher dumm und lieblos und auch lasterhaft. Doch wegen ihrer Triebhaftigkeit galten sie manchen als besonders erotisch.

Die UTR erklärt diese Drei-Funktionen-Lehre mit dem kosmischen Entwicklungsplan der Berk-OS genannt wird. Auf diese Weise kann man zwar Gesellschaften eine gewisse Ordnung vermitteln. Doch falsch ist es wenn man die Religion nach diesem Schema zu erklären versucht. Dadurch wird die eine planetare Göttin in drei fiktive Göttinnen zerteilt.

Goethes faszinierende Einblicke in die Rätsel der Unterwelt

Es hätte nahe gelegen dass Goethe seinen Faust dem Paris etwas ähnlich gestaltet. So wie Paris war ja auch der originale Faust hinter Helena her gewesen. Nur widerwillig leistet Mephisto ihm dabei entscheidende magische Hilfe. Die Göttinnen der griechischen Sagenwelt hat Goethe nicht ganz weggelassen. Sie erscheinen bei ihm aber nicht als Bewohnerinnen des mythischen Olymps, des Götterberges. Sondern Goethe siedelte diese »Mütter« im »tiefsten, allertiefsten Grund« an. Die Bezeichnung Mütter erinnert an die Matronen-Kulte, die in der Römerzeit vor allem links des Rheines beliebt gewesen waren. Die Mythologie die dahinter steckt besagt, dass es sich bei den Göttinnen um Ahnfrauen handelt, die nach ihrem Tod zu Fürstinnen im Geister-Paradies wurden.

Mephisto (zu Faust, der einen Schlüssel führt):

Ein Wunder-Dreifuß tut dir kund:
Du gehst auf allertiefsten Grund!
Hab Mut, denn die Gefahr ist groß.
Geh mit dem Schlüssel auf ihn los.



Gebiete ihm! Tust du es recht,
So folgt er dir als treuer Knecht.
Und hast du ihn hierher gebracht,
Rufst du die Geister aus der Nacht.

Gewiss nimmst du das nicht für voll.
So mancher Ratschlag war ja toll,
Den ich dir schickte, mit Gebraus.
Gern helf ich nur mit Unsinn aus.

Ich weiß oft nicht wohin ich hör,
Und wem ich meinen Zwang beschwör.
In Not dann, und mit Gottes Mund,
Tu ich sogar die Wahrheit kund.

Im Hyperlativ, der vierfachen Steigerungsform, schildert Mephisto die Reise zur Göttin der Erde. Aber was ist das für ein seltsamer fantastischer Stoff? Goethe hat auch diese Zauber-Ideen aus den Faustbüchern geschöpft. Auch der historische Faust hatte ja den Geist Helenas beschworen. Was das fantastische Zeug zu bedeuten hatte, das blieb Goethe wohl mehr oder weniger dunkel. Der Dreifuß ist ein Roboter, aber zu Goethes Zeit kannte man noch keine solchen Automaten, die nur dann dem Operator folgen wenn man zuerst das richtige Dongle unten rein schiebt. Die große Erdgöttin lebt zwar ganz allein in ihrer Betyle, aber sie verfügt über weitläufige Fabriken und hat viele Modelle von Lebewesen. Manche ihrer Roboter erinnern an die künstliche Frau die im Film Metropolis vorkommt. Die gewöhnlichen Transporter werden aber Dreibeiner genannt. Eine gute Congera wird ständig heftig mit N-Strahlen angegriffen, deshalb gibt es immer viel zu reparieren.

Durch Zufall und meine Werke kam schon der historische Paris darauf dass die Göttin der Erde einmal die schönste Frau der Welt werden wird. So deute ich diesen Mythos. Es gab also so einen Hirten der ahnte dass es ein Geheimnis um eine Helena gibt. Die Helena der erotischen Träume des Paris wurde von einigen Leuten dann als Verkörperung der bekannten orientalischen großen Göttin interpretiert. Es war üblich legendäre Frauen mit Göttinnen gleich zu setzen. Ich vermute dass Paris auch wirklich eine Helena zur Frau nahm. Eine andere Helena wurde später zur Beute des Seeräubers Alexandros. Von diesem berichten einige Quellen dass er um das Jahr 1300 v. mit einer Griechin namens Helena herum reiste. Alaksandus von Wiluša soll dem hethitischen König Motylos (Muwatallis) begegnet sein, und kam vielleicht bis nach Ägypten. Die UTR kennt den Namen Alexander als Namen eines Sauroiden. Mit einem Alexander soll Ewa in jungen Jahren eine gute Beziehung gehabt haben, deshalb trat ein Alexander in der Geschichte oft als Held auf.

Angeblich war der Raub der Helena ja der Grund warum die mykenischen Griechen eine Armada von Schiffen gegen Troja aus schickten, und diese asiatische Stadt nach langer Belagerung tatsächlich eroberten. In Wahrheit waren seit dem Raub der Helena aber etwa hundert Jahre verstrichen. Erst um das Jahr 1205 v. herum griffen griechische und andere Scharen, sogenannte Amazonen oder Dorer, die Festung am Schwarzen Meer an. Mit einem Mauerbrecher brach man hinten eine Lücke in die Mauer, die zuvor schon durch ein Erdbeben beschädigt worden war. In späteren Sagen und Liedern wurde aus der Belagerungsmaschine ein Pferd, das wiederum mit der Erdgöttin identifiziert wurde.

So wie Faust wurde auch Jesus als falscher Heiland benutzt

Auch die Christen kennen übrigens eine Triade von herrschenden Göttern: den Vater, den Sohn und den Geist (des Weines). Doch kann man diese Triade nicht nach der Methode Dumézil in die drei Funktionen aufspalten. Gut passt es wenn man die christliche Dreifältigkeit mit der realen Gottheit der Erde vergleicht. Die Göttin der Erde lebt als Walfisch verborgen in der Tiefe. Auch schickt sie ihren Heiligen Geist in ihre Welt hinein und sogar in weite kosmische Fernen. Als die schönste Frau der Welt wird sie sich dereinst inkarnieren, sie wird also ein Mensch werden. Diese reale Dreifaltigkeit steckt auf verdrehte Weise hinter dem Mythos dass Jesus der Sohn Gottes sei. Eine andere Triade bildete sich aber als Jesus, als gefangener Räuber-Baron, mit zwei weiteren Verurteilten vor den Toren Jerusalems gekreuzigt wurde. Jesus neben Dismas und Bisbas, die auf mittelalterlichen Altären schon mal abgebildet wurden, kann man auch mit der Methode Dumézil untersuchen. Jesus war an sich der heilige König und Gebieter über die Magie. Weil aber seine angeblichen Wunderkräfte nach und nach nachließen, hatte er diese Funktion heimlich eingebüßt. Jesus war nach seinem ruhmlosen Abzug aus Jerusalem nicht mehr der anerkannte Wunderheiler und spirituelle Führer, sondern nur der Anführer einer Schar von Nasoräern und Zeloten, welche Jerusalem-Pilger überfielen und in Dörfern aggressiv bettelten. Jesus hatte quasi die Funktion als Zauberer verloren und war zum Führer der Schar oder Horde geworden. Mit etwas Fantasie kann man Dismas, den bekehrten Straßenräuber, der angeblich schon mit Maria und Josef befreundet gewesen war, als den Vorgänger Jesu im Amt des Scharführers der Zeloten und Nasoräer deuten. Daraus ergab sich dass die spirituelle Führung auf einen anderen dieser Horde überging, nämlich auf den älteren Bruder von Jesus, Judas. In der Tat wurde Judas, auch Thomas oder Thaddäus genannt, nach dem Tode Jesu zu dessen noch radikalerem Nachfolger. Der Name Thaddäus wird auch auf die Teddys verweisen, wie ich meine sind dies Beutelbären die auf nicht fernen Planeten leben. Hätte Jesus länger gelebt, dann hätte er solche Dinge wohl auch noch heraus bekommen. Dann wäre aber nichts aus dem Plan geworden ihn als falschen Heiland dieser Welt zu benutzen.

Faust erging es viel besser als Jesus. Obwohl er in üblen Verruf geriet ließ man ihn oft in Ruhe. Er konnte sich oft durch rasche Abreise seinen Verfolgern entziehen. Anders als Jesus hatte sich Faust dem Bösen nicht widersetzt, er kam angeblich bestens mit dem bösen Geist aus. Deswegen hat der böse Geist ihn weniger schlimm geplagt. Goethe hat den Geist viele der Wunder tun lassen, die laut den Faustbüchern Faust vollbrachte. In Wahrheit steckte aber der Diener Wagner in der grauen Kutte dieses Geistes. Auch das zeigt dass die Suche nach dem wahren Meister der Magie oft ins Ungewisse führt.

5. Goethes Iphigenie: Der Raub der Lichtgöttin

In seinem noblen Drama »Iphigenie auf Tauris« hat sich Goethe über die Geisteswelt der Heiden näher ausgelassen. So tief wie kaum ein anderer drang er in die Sagenwelt der alten Griechen ein. Es rührte vielen das Gemüt an wenn er von den vergöttlichten Ahnherren fabulierte; dass sie auf dem Olymp wohnen würden. Und anderen Abgeschiedenen hat er dieses Schicksal angedichtet:

Iphigenie:

Welch Leben ist's, das an der heil'gen Stätte,
Gleich einem Schatten um sein eigen Grab,
Ich nur vertrauern muß? Und nenn ich das
Ein fröhlich selbstbewusstes Leben, wenn
Uns jeder Tag, vergebens hingeträumt,



Zu jenen grauen Tagen vorbereitet,
Die an dem Ufer Lethes, selbstvergessend,
Die Trauerschar der Abgeschied'nen feiert?
Ein unnütz Leben ist ein früher Tod;
Dies Frauenschicksal ist vor allem meins.

Man könnte meinen dass Goethe in Italien zum Neuheiden geworden war. Gerade dort hat er sich intensiv mit seinem antiken griechischen Drama »Iphigenie auf Tauris« befasst, und nun endlich war es ihm so gelungen dass er sich damit zufrieden gab. Dem Glauben an das Leben nach dem Tode schloss er sich an, und verlieh dieser Lehre mit seiner Dichtkunst den Glanz der magischen Illusion des Theaters. Aber, Wein beiseite, was für ein Leben nach dem Leben sollte das werden? Es kamen ihm graue Tage in einem Totenreich in den Sinn. Dort feiern tote Seelen ihre Tage, die sie gar nicht mehr als ihr Leben erkennen, weil sie ja sogar sich selbst komplett vergessen haben. Goethe konnte das Wort Lethe in den Faustbüchern finden. Als Lethe bezeichnete der originale Faust einen der neun Kreise der Unterwelt. Nur mit der UTR kann man diesen uralten Mythos erklären. Das Wort Lethe verweist auf die Nachbarwelt Ga-Letas, welche dieser Erde sehr ähnelt.

Wer die Congeras und ihre oft verzweifelte Lage kennt, der wird Anspielungen darauf in vielen Kunstwerken entdecken. Mit verrücktem Hass und bösem Eifer drängen sich die Greys in noch lebende Welten hinein; um zu versklaven, zu verzehren und zu zerstören. Unsere Göttin und ihre Welt haben sie quasi aus dem Himmel geraubt und eingesperrt!

Goethes Iphigenie, eine Griechin unter Barbaren, spricht die klare Sprache einer Edelfrau die sich ein gutes Leben vor dem Tode wünscht. Sie zeigt den guten Mut der Menschen der Neuzeit, die sich nicht wie im Mittelalter aus ihrem Leben hinaus sehnen und sich auf religiöse Fantasien und absurde Lügen verlassen. Die Iphigenie des griechischen Mythos war im Grunde eine verstorbene Heilige. Der Kriegsherr Agamemnon hatte sie seiner Göttin geopfert, die seine Tochter als Opfer verlangt hatte. Das war aber die aus der Berauschung geborene Idee des Sehers Kalchas gewesen. Kann es denn sein dass die Göttin in Wahrheit viel netter und besser ist, aber nur nicht die Macht hat sich damit durchzusetzen? Das wurde die Lehre welche Iphigenie dann zu den Taurern auf die Krim trug, wo sie angeblich zur Hohepriesterin geworden war. In alten Sagen der Griechen war aus dem Land an der Schwarzmeerküste ein Totenstrand geworden, wo die Toten weiter lebten. Auch von einer Toteninsel im fernen Westen wollten die Mystagogen wissen. Auf dieser Insel der Hesperiden lebte angeblich der Superwurm Ladon. In ihm können wir erneut die gute Göttin Ga-Leta erkennen. Sterngucker haben dann Ladon an den Himmel versetzt, als Sternbild Drache.

So wie im großen Drama Faust suchte Goethe auch ansonsten das Heil im Himmel. Nur kurz kam er in seiner Iphigenie auf die überaus üblen Rache-Furien zu sprechen. Noch war der junge Dichter erfüllt vom guten Drang der Aufklärung. Von den Eumeniden, wie Lügenpriester einst die bösen Geister nannten, hieß es nur dass sie bei ihrem Abgang donnernd fern die Tore zuknallten. Aber waren denn nicht die guten Götter auch böse? Das war die Lehre der Christen. Goethe erinnerte diese in der Iphigenie daran dass die Titanen, die aus dem Norden stammten und Ahnen vieler Achäer waren, als die Feinde der falschen olympischen Götter gegolten hatten. Iphigenie war eine Nachkommin des Titanen Tantalus gewesen. Von dem erzählte sein zentraler Mythos dass er versucht habe die Götter zu betrügen. Er soll ihnen nur die Reste geopfert haben statt dem guten Fleisch. Tantalus hatte begriffen dass die Göttin keine Opfer fordert. Genau so können wir auch Iphigenie verstehen. Auch sie forderte nicht die Götter heraus, indem sie ihnen grausige Opfer vorenthielt. Sondern sie pflegte ein besseres Bild von einer guten Göttin. Die Göttin hatte bei den Titanen Gaia geheißen. Iphigenies Göttin trug den asiatischen Namen Diana (die Anna). Ich höre jetzt mehrmals ihren skythischen Namen: Argimpasa.

Oft hatten Widrige und Finstere das Göttliche mehr zu fürchten. Bei den Skythen der Krim war es nicht nur deswegen üblich gewesen, alle Flüchtlinge und Fremden der Göttin zu opfern die illegal ins Land eingedrungen waren. Die Göttin musste verhindern dass finstere Gene und Ideen sich zu sehr im Norden durchsetzten. Wie notwendig dieses Rechts-Institut war, das zeigte auch der Fall von Iphigenies Bruder Orest. Der war nämlich mit dem Schiff auf die Krim gekommen um das Bild der Göttin aus dem Tempel zu stehlen, also eines der kostbarsten Besitztümer jener Skythen. Dies hatten ihm angeblich die olympischen Götter geraten, wie üblich durch einen delphischen Orakelspruch. In schönen Versen hat Goethe erläutert wie wir uns echte Götter vorstellen dürfen:

Iphigenie:

Geschwister, die ihr an dem weiten Himmel,
Das schöne Licht bei Tag und Nacht herauf,
Den Menschen bringet, und den Abgeschiednen
Nicht leuchten dürfet, rettet uns Geschwister!



Du liebst, Diane, deinen holden Bruder
Vor allem, was dir Erd und Himmel bietet,
Und wendest dein jungfräulich Angesicht,
Nach seinem ew'gen Lichte sehnend still.

Diese Verse von der Göttin des Lichts und ihrem Bruder gehören mit zu den schönsten die Goethe je dichtete. Aus ihm sprach das Gefühl des Nordens, das sich sehnte nach lichten Göttern, und das göttliche Paar manchmal als Mond und Sonne interpretierte. In der griechischen Mythologie sind daraus Diana Artemis und Phöbus Apollon geworden. Die historischen, hellhaarigen Vorbilder dieser Gottheiten waren zwei Kinder einer Leto.

In einem weiteren Vers spricht Goethe ganz kurz die Geschichte von den Argonauten an. Wer die Sage von Jason und dem goldenen Vlies nicht kannte, der würde dies nicht verstehen können. Der Sagenheld war ja auch ans Schwarze Meer gereist um aus Kolchis ein heiliges Objekt zu rauben. Was genau dieses goldene Vlies darstellte, das ist aus dem Mythos kaum zu entschlüsseln. Hinter vielen antiken Märchen steckt die reale Suche vieler Männer nach der schönsten Frau der Welt. Mancher finstere Südländer hielt viel von sich und wenig von den Riesen im Norden. Hochmütig gierte er dennoch nach einer nordischen Frau mit goldenem Haar. Elektra ist nach dem Bernstein benannt worden, auch ihre kleine Schwester Iphigenie wird hellhaarig gewesen sein. Wenn ein Finsterer es mal schaffte eine Sonnenfrau heim zu führen, versteckte er sie oft wie ein Kleinod.

Unzweifelhaft war Goethe geistig mit den griechischen Titanen eng verwandt. Wenn er seine Iphigenie, die Erbin der Titanen, das Menschenopfer auf der Krim abschaffen ließ, dann musste dem jeder aufgeklärte Geist seiner Zeit doch mit Überzeugung zustimmen, oder etwa nicht? Seltsam mutet es an dass dieses strenge klassische Schauspiel vom erlauchten Publikum zunächst kühl aufgenommen wurde. Die altgriechische Religion gefiel eben doch vielen Christen nicht. Das war beim Faust anders, denn nun umrahmte Goethe seine heidnische Pastete von der auferstandenen Helena mit christlicher Soße. Er hat ja selbst kaum gewusst wer diese Wunderfrau ist, die er seinem Faust beschwor.

Bei Goethe ist Orest zwar ein Verwirrter, der sich in ein böses Verhängnis verstrickt hat und dies sühnen will. Aber, wie viel verwegene Gier nach der Göttin und ihrem Bild steckt heimlich in diesem Kerl? Hätte der Seeräuber und Frevler es nicht verdient dass er auf der Bühne stirbt? Der Aufklärer Goethe aber macht aus dem barbarischen Skythen-König Thoas einen weisen Helden, der sich scheinbar der religiösen Unvernunft der Südländer beugt. Thoas ist der Klügere der am Ende nachgibt. Er akzeptiert Iphigenies geistliche Autorität. Beeindruckend ist wie sowohl Thoas als auch Orest am Ende das Böse überwinden, durch die Macht der Göttin, die zu Iphigenie hält.

Thoas (zu Iphigenie):

Unwillig, wie sich Feuer gegen Wasser,
Im Kampfe wehrt und gischend seinen Feind,
Zu tilgen sucht, so wehret sich der Zorn,
In meinem Busen gegen deine Worte.

Orest (zu Iphigenie):

Du Heilige! In deinen Armen fasste,
Das Übel mich mit allen seinen Klauen,
Zum letzten Mal und schüttelte das Mark
Entsetzlich mir zusammen; dann entfloh's.

6. Die grandiose Geister-Show im Rittersaal

In einem stilvollen Rittersaal lässt Goethe die zentrale Szene seines Faust-Dramas aufführen. Endlich, mit dem Vers 6377, erscheint die Göttin selbst; als Helena, die von nun an die weibliche Hauptrolle spielen wird. Das Drama ist gerade mal zur Hälfte fertig, erst mit Vers 12111 wird es enden. Weitschweifig bereitet Goethe die Séance vor, die Erscheinung der Geister. Mephisto hat sich in der Loge des Souffleurs (Vorsagers) verborgen. Weil Faust abwesend ist konzentriert er sich auf den Astrologen. Mephisto erwartet dass der Astrologe ihn »meisterlich verstehn« wird. Zu Sterndeutern hat der böse Geist eine besonders gute Beziehung, weil sie so oft an den Himmel denken. Das zeigt sich an den drei legendären Weisen aus dem Morgenland, die angeblich Jesus zum Messias erwählten; oder an Aleister Crowley, der durch die Astrologie zum Satanismus kam.

Herold:

Ich bin des Schauspiels kühner Künder,
Doch hör ich Geister schimpfen: Sünder.
Vergebens nutzt man den Verstand,
Wenn Spuk verwirrt das Vaterland.

Mephisto:

In meiner Loge tief verborgen,
Beschere ich euch Leid und Sorgen.
Den Schwindler unten könnt ihr sehen!
Der kann mich meisterlich verstehen.

Astrologe:

Ich schau zu den Gestirnen auf,
Und lass dem Drama seinen Lauf.
Des Himmels Zauber bricht die Wand,
Und rollt Tapeten, wie ein Brand.

Helene:

Nun endlich soll ich euch erhellen,
Und mich lebendig vor euch stellen?
Erst müsste es mein Atlas wagen,
Die Last der Welt mit mir zu tragen.

Der Astrologe führt dann aus dass ein Tempel erscheinen soll, mit vielen Säulen die stark genug sind um das Kapitell zu tragen. Er gerät daraufhin in eine etwas närrische Kontroverse mit dem Architekten, über den zeitgemäßen Baustil. Der Architekt bevorzugt schlanke gotische Gebäude, nach der christlichen Mode. Es geht also heimlich darum wo denn die Göttin wohnen soll, die da gerade aus dem Untergrund aufsteigt: In einem Tempel nach antiker griechischer Mode, oder in einer gotischen bis barocken Kathedrale? Diese Verse rauschen so schnell vorbei dass man sie dreimal lesen muss bevor man hinter ihren Sinn kommt. So geht es mit vielen Versen dieses allzu langen Dramas. Goethe hat sich sehr viel Mühe damit gegeben, aber es liegt auch an der Göttin ob diese bereit ist Leute zu führen. Nur für die Menschen die Sofia mit dem Licht ihres geheimen Leibes, aus der tiefsten Tiefe, erhellt, können solche Spukgeschichten einen guten Sinn ergeben. Die Christen aber und andere Heillose lassen sich oft schon durch dahin gequatschte Worte wie Sünder oder Satan täuschen und scheuchen. So allgemein und gleichzeitig forschend beginnen oft die bösen Einflüsterungen aus dem Kosmos, die dann die Zielpersonen in Gespräche verwickeln. Oft forscht der Geist nach einem wunden Punkt, also nach etwas das negative Gefühle auslöst. Es kommt oft vor dass der böse Geist triebhaft anleitet, zum Beispiel zum Konsum von Nikotin oder von Alkohol. Je schwächer und schlechter die Menschen sind desto leichter hat es der böse Geist.

Faust tritt nun hervor aus der Unterwelt. Sein magischer Dreifuß folgt ihm. Doch nicht er selbst, sondern der Astrologe scheint den Spuk zu beeinflussen. Indem er große Worte macht und sich etwas ausmalt wird aus dem Nebel der die Bühne bedeckt seine Szene.

Faust (mit großen Gesten):

Was einmal ist, voll Glanz und Schein,
Das will natürlich ewig sein.
Im Reich der Mütter darf noch wohnen,
Wem sie das Dasein ewig lohnen.



Zwar sind es Bilder, ohne Leben.
Doch eines wurde mir gegeben.
Ich bitt' euch nun mir zu vertrauen!
Ich Magier lass euch Wunder schauen!

Astrologe (mit Gesten zu Faust hin):

Was dieser Held doch alles kann!
Sein Schambein rührt den Dreifuß an.
Der raucht sogleich viel Nebel aus,
Als Etwas, das sich ballt im Haus.

Helene:

Die Helena soll ich nun spielen?
Wie kann ich damit Heil erzielen?
Ich werd den Tröpfen erst mal zeigen,
Wie man einst tanzte, einen Reigen.

Nun ertönt in Goethes Drama also Musik, und man sieht Geister die sich dazu bewegen. Davon sind die zwei Gaukler höchst entzückt, nämlich der Astrologe und Faust, der sich jetzt als Priester eingekleidet hat. Es ist aber der Astrologe der nun dem Nebel dazu verhilft sich zu den Bildern zu formen die das Publikum sehen will: allen voran Smajderk auf seinem Ehrenstuhl. Was kann es Größeres geben für einen bislang eher armseligen Zauberer wie Faust, als wenn ihm vor einem großen Publikum eine spektakuläre Geisterbeschwörung gelingt? Gelingen konnte die Show, mit ihren aufwändigen Spezial-Effekten, nur weil die himmlischen bösen Geister dies wünschten, und weil auch die Erdgöttin sich dafür Zeit nahm und Energie aufwendete. Es kommt schon mal vor dass alle beteiligten Congeras die selben Ziele verfolgen. Es ging hier ja darum den Glauben an die Unsterblichkeit der Toten zu nähren. Das war eine Fehlvorstellung auf die die bösen Wesen im Himmel viel Zeit investierten. Die Erdgöttin hatte vor diesen falschen Glauben zur gegebenen Stunde zu vernichten. Aber das konnte ihr nur mit der Hilfe ihres wahren Heilands gelingen. Nur im lockeren Rahmen der Geschichten die ich und Fred schreiben kann Sofia Ewa die Schicksale zweier Erden ihren Wünschen und der Notwendigkeit anpassen. Für die ganze Wahrheit war die Zeit noch nicht gekommen, oder doch? Wenn wir bei Goethe lesen dass von Helena, der Schönen von Troja, nur »Bilder« übrig geblieben sind, dann ist das ein unüberhörbarer Hinweis der Göttin.

Im Rittersaal erscheinen nun Helena und Paris. Faust holte sie angeblich aus der Tiefe hervor, wo sie »regsame leblose Bilder« waren, heute sagt man Videos dazu. Hat also Faust diese Verliebten von den Toten auferweckt? Das mögen viele ältere Damen gern denken, die darauf hoffen dass ihnen ihre Götter ihre Jugend irgendwann einmal wieder herstellen. Die UTR berichtet dass die gute Erdgöttin in ihrer Betyle tatsächlich Modelle und Videos von Verstorbenen aufbewahrt. Viele Congeras haben sich Roboter-Modelle wichtiger Menschen angefertigt, sie zeichnen mit Rekordern sogar unsere Träume auf.

Astrologe:

Aus des Nebels letztem Flor,
Tritt ein Jüngling nun hervor.
Muss ich ihn beim Namen nennen?
Jeder dürfte Paris kennen.

Verschiedene Zuschauer:

Reich ist er, an Jugendkraft!
Wie ein Pfirsich voll von Saft!
Wer gab Faust bloß diese Kraft?
Das hat Jesus nicht geschafft.

Helene (insgeheim):

Ich lass meine Geister spielen
Liebe, die ich kenn von vielen.
Hier und da mix ich hinein,
Von Lebenden den schönen Schein.

Verschiedene Zuschauer:

Wie er so weichlich neigt sein Haupt!
Ich find das Wunder unerlaubt!
Sag ihm er soll sein Kinn stolz heben!
Faust lässt sie doch nicht wieder leben.

Faust (in der Soutane):

Ich red als Priester nun zur Herde:
Aus jenem tiefsten Grund der Erde,
Kehrt nie ein Mensch zurück ans Licht:
Das duldet mein Mephisto nicht!

Verschiedene Zuschauer:

Dies sind ja allesamt nur Heiden!
Der Stinker lässt sie höllisch leiden.
Ich riech auch was, bei Paris da:
Den Götterduft – Ambrosia!

Goethe (von der Seite herbei eilend):

Ich muss dazu noch was erklären.
Ich gab nicht viel auf Bibel-Mären.
Dies Paar, mit seiner großen Liebe,
Verdient's dass es in Ehren bliebe.

Verschiedene Zuschauer:

Fürwahr, der Jüngling ist famos.
Mir kribbelt es in meiner Hos!
Dies ist doch nur ein Spiel mit Schatten.
Nichts blieb von dem was die einst hatten.

Goethes holder Paris räkelt sich schön und schläft sogar ein, so als ob er allein wäre oder Theater spielen würde. Man riecht an ihm sogar den Duft der Götterspeise Ambrosia! Keinen Zweifel ließ Goethe aufkommen dass dieser fiktive Geist nicht, wie Christen meinten, in einer Hölle landete.

Der Name Ambrosia verweist übrigens auf Ambra, eine Duft-Substanz der Pottwale. Die Congeras sind ja Urfische, und viele finden Wale erotischer und schöner als Zweibeiner. Das merkte ich mal als ich ein Video über Wale beim Sex sah. Da spürte ich Erregung.

7. Wie die Göttin sich als schöne Helena verkleidete

Von Goethe erhalten wir einen Hinweis darauf wie es kam dass Paris an Helena geriet. Das lag an der Magie der Liebesgöttin, so wie es die Legende will. Helena schleicht sich an den schlafenden Paris heran. Sie beugt sich über den Jüngling um ihm einen Kuss auf sein Antlitz zu hauchen. So unerkannt wie sie kam schleicht sie sich wieder davon. Wer war diese Schöne, eine Göttin etwa? Manche Zuschauer denken sofort an eine übernatürliche Erscheinung. Wer sich auskennt mit dem bunten Strauß der griechischen Mythen, der kommt gleich darauf dass hier nicht die sterbliche Helena selbst den Liebeszauber wirkt. Die Szene zeigt die Mondgöttin Luna, griechisch Selene, welche der Sage nach den Kleinasiaten Endymion im Schlaf küsste. Der war wohl eher finster als schön, aber im Gegensatz zu anderen Zeitgenossen scheint er ein Gläubiger der Göttin gewesen zu sein. Der Mythos geht dann so weiter dass der leichtlebige Migrant mit der Mondgöttin selbst 50 Kinder zeugte! Asien war zu klein für solche sich rapide vermehrenden Scharen. In Wahrheit reiste Endymion einst nach Griechenland. Dort soll er das Land Elis erobert haben, was auch an das Paradies Elysium erinnert. Die Fürsten der Griechen passten damals nicht gut genug auf ihr Land auf. Manche hießen Fremde willkommen. In der Folge wurde König Klymenes vertrieben. Nach der Art von Tyrannen zeugte Endymion wohl, mit vielen unterworfenen Frauen, 50 Kinder.

Als Göttin des Mondes erscheint Helena im Drama Faust Zwei zuerst. Das zeigt sich, für Kenner von griechischen Mythen, deutlich an der Endymion-Szene. Als Paris daraufhin erwacht, da steht Helena als normale schöne Frau vor ihm. Ist sie denn die Göttin selbst oder ihr sterbliches Abbild? Viele Frauen der Geschichte wurden nur deswegen etwas berühmt weil sie Namen trugen die dem Thron-Namen der Erdgöttin etwas ähnelten. Das galt für die schöne Helena ebenso wie für Frauen die Luna oder Selene hießen.

Von seiner Göttin angestrahlt,
liegt Paris, schlummernd, wie gemalt.
Selene schaut in dieses Bild.
Sie nähert sich und lächelt mild.

Mild wie der Mond scheint sie zu sinken.
Sie neigt sich, seinen Duft zu trinken.
Sanft drückt sie einen Kuss ihm auf.
Dann fährt sie fort mit ihrem Lauf.

Alsbald ist Paris schon erwacht.
Im Schlummer wankte seine Macht.
Rasch packt ihn falsche Leidenschaft!
Erregt diktiert die Manneskraft.

Ein Wunder lenkt ihm seine Blicke,
Auf Helena, die helle Zicke.
Die ist zwar eines Fremden Frau,
Doch das nimmt er jetzt nicht genau.

Der Finstere entbrennt für sie,
Die doch Mykene Glanz verlieh.
Er nutzt nun fremde Hinterlist,
Der Hellas nicht gewachsen ist.

Er hüllt sie ein in buntes Tuch.
Er lädt sie ein zum Schiffsbesuch.
Sie trinken Wein, er schenkt ihr Rosen.
Die Anker lichten die Matrosen.

Der geile Gast aus Ilion,
Fährt mit der Beute frech davon.
Zwar fühlte Paris echte Liebe,
Doch solches tun auch üble Diebe.

Als Hellas kam um zu vergelten,
Da war die Göttin nicht zu schelten.
Schon damals spielten böse Geister,
Sich auf als falsche Wunder-Meister.

In vielen Kulturen wurde die große Göttin auch als eine Göttin des Mondes verstanden. Das liegt daran dass der Mond scheinbar vom Erdhorizont in den Himmel aufsteigt. Mit dem milden Schein und dem kreisrunden Gesicht erinnert der Vollmond sehr an die gute Erdgöttin in der Tiefe. Sofia Ewa Helene Ga lebt ja in einer Mestab, die einst als zweiter Mond fern der Erde schwebte. Als Geschenk des Himmels sank dieser zweite Mond in die ungeformte Erde hinein. Theia, Göttin, heißt dieser Mond in der wissenschaftlichen Terminologie. Das Ei des Columbus nannte man ihn auch mal. Inzwischen ist geklärt dass die Erde aus der Kollision von zwei Himmelskörpern entstand. Die UTR lehrt dass dies 624 Millionen Jahre vor unserer Zeit geschah, aber die herkömmlichen Experten verlegen den Zusammenprall der Welten Theia und Gaia in eine viel frühere Zeit. Leider hat die gute Göttin der Erde noch keine gute Kontrolle über das was Menschen von ihr denken. Schon in der Antike musste sie sich deswegen oft zurückziehen und verkleiden.

8. Das harte Urteil der Schickeria über Helena

Nachdem Paris über die Schönheit der drei mythischen Göttinnen urteilte, könnte man erwarten dass er später auch über die Schönheit der Helena sein Urteil abgab. Doch das geschah nicht. Das schwarze Schaf vom Bosporus war gleich zufrieden mit dem was die Göttin selbst ihm scheinbar in die Arme zauberte. Wir können uns vorstellen dass die historische Helena besonders schön und helle war, sogar im Vergleich zu den adligen Griechinnen der mykenischen Ära. Der berühmte Großkönig Tyndareos selbst soll Helenas Stiefvater gewesen sein, ihre Mutter hieß Leda. Gut passt hierzu der Mythos wonach der Gottvater, in einer Vision als Schwan, Leda beschlief. Auch der Name Tyndareos passt dazu, man kann ihn als Donner-König deuten. Leider war Menelaos, Helenas späterer Ehemann, vermutlich weit älter als sie. Und als sie dem fremden Piraten aus Ilion (Wiluscha) in die Hände fiel, da wird sie sich gewundert haben warum die Götter dieses Geschick für sie gewirkt hatten. Es gibt unter den Menschen bessere und schlechtere Typen, aber ohne Kenntnisse über die wahre Religion sind diese den höheren Mächten nicht gewachsen. Der schicksalhafte Zauber des künftigen göttlichen Namens legte sich auf diverse Helenen. Die Folge war es manchmal dass Männer so eine Frau unbedingt gewinnen wollten. Nicht nur die Helena von Mykene soll geraubt worden sein, auch einer anderen Helena erging es so! Diese war eine Priesterin der Artemis Orthosia, also eine heilige Jungfrau. Als aber die Amazonen Griechenland eroberten, und König Theseus von Athen mit ihnen paktierte, da soll dieser jene zweite Helena aus Sparta geraubt haben. Auch dies galt in späteren Zeiten als alter Grund für Krieg und Rache.

In Goethes Drama lockern immer wieder Kommentare von Zuschauern das Geschehen auf. Als die Geister vor den schicken Herren und Damen erscheinen, da urteilen diese über sie nach ihren üblichen Maßstäben. Wiederum hat Goethe gut auf Details geachtet.

Verschiedene Zuschauer urteilen über Helena:

Er staunt! Ein Wunder ist’s, was ihm geschieht.
Ihr ist kein Wunder was sie vor sich sieht.
Mit Anstand kehrt sie sich zu ihm herum.
Ich merke schon sie nimmt ihn in die Lehre;
In solchem Fall sind alle Männer dumm,
Er glaubt wohl auch daß er der erste wäre.

Laßt mir sie gelten! Majestätisch fein!
Die Buhlerin! Das nenn’ ich doch gemein!
Ich möchte wohl an seiner Stelle sein!
Wer würde nicht in solchem Netz gefangen?Das Kleinod ist durch manche Hand gegangen. Auch die Vergoldung ziemlich abgebraucht.
Vom zehnten Jahr an hat sie nichts getaugt.

Goethe ordnete diese Kommentare anonymen Damen und Herren bei Hofe zu. Die Männer und Buben sind von Helena überwiegend angetan. Viele Damen dagegen sind moralisch entrüstet. Ist die schöne Helena denn eine Kurtisane, die am Hof der Atriden schon manchen Mann betört hat?Bemerkenswert ist dass sich das Publikum zwar an die kaum bekannte Geschichte von Luna und Endymion erinnert, aber mit keinem Wort darauf eingeht dass Helena angeblich die Gemahlin des Bruders des Königs der Achäer war. Goethe reimte sich das eben zusammen wie es ihm in den Sinn kam. Der Reim von abgebraucht und nichts getaugt fällt auf, der ist unüblich schlecht.

Schon in ihrer ersten kurzen Szene wird nicht klar wer Helena eigentlich ist. Ist das denn nur der Geist der Prinzessin von Mykene? Goethes Helena zeigt sich stattdessen gleich als mächtiger Geist. So wie es bei Geistern oft geschieht scheint diese Tote neue Macht gewonnen zu haben. Man merkt daran dass die Congeras solche Geister eben spielen. Goethe spielte kennerhaft darauf an dass die Göttin sich schon vielen Männern näherte, und sie auch erotisch betörte. Ihre Notlage, welche unsere gute Erdgöttin dazu bewegte, konnte sie den Menschen zu jener Zeit aber nicht verständlich machen. Wenn sie sich in Beziehungen einbrachte dann oft um falsche Bindungen zu beenden. Es war und muss Gottes Anliegen sein dass sich die Menschheit rassisch und zivilisatorisch fortentwickelt. Die bösen Greys dagegen stärken immer wieder einige Finsterlinge mit sexueller Magie.

Ein Gelehrter kommt auch zu Wort. Auch der wird gleich zum Fan der Schönen, aber er urteilt:

Ich seh’ sie deutlich, doch gesteh’ ich frei, zu zweifeln ist ob sie die Rechte sei.

Hier zeigt sich das kritische Bewusstsein das man sich oft erst an einer Akademie erwirbt, wenn man es schafft über den Rand der alten Bücher hinweg auf die Fakten des Lebens zu schauen. Die Zuschauer des Geister-Spektakels nehmen das hin was der Astrologe und der Priester Faust ihnen da erzählen. Sie lassen sich von der Magie des Schauspiels fassen, was auch daran liegt dass der mehr oder weniger böse Geist ihnen aus dem Off den Glauben einflüstert. Der Gelehrte jedoch ist durch Erfahrung gewitzt, und er zweifelt ja ganz zu Recht an ob diese Helena denn die echte ist.

Nicht nur von der Prinzessin Helena, auch von der Priesterin Helena erzählte man dass sie geraubt worden sei. Akademos soll sie verborgen haben als nach ihr gesucht wurde. Auch diese Legende vermischt eine Helena mit der göttlichen Helene. Denn der Name Akademos verweist auf die Akademie, die höhere Lehranstalt. Das paradiesisch schöne Landgut des Akademos, vor den Toren Athens, wurde zur ersten Akademie der Welt.

Es war für edle, schöne Frauen selten gut wenn sie in wilden Zeiten die Blicke wilder Männer auf sich zogen. Man kann vermuten dass die Priesterin Helena die Lehre des Epikur geschätzt hätte: »Lebe im Verborgenen«. Das trifft leider für die gute Erdgöttin voll zu. Die Göttin ist ja, wegen ihrer mentalen Kontakte, vielen rohen und widrigen Menschen geistig und körperlich ausgesetzt. Indem Ewa sich verbirgt kann sie unter Leuten leben die dem bösen Geist nicht gewachsen sind.

Eine ältere Dame über Helena:

Groß, wohlgestaltet, nur der Kopf zu klein.

Eine jüngere Dame über Helena:

Seht nur den Fuß! Wie könnt er plumper sein!

Gerade in diesen geistreichen kurzen Bemerkungen zeigte sich Goethes Altersweisheit. Seine alte Dame kennt sich mittlerweile genau aus mit Menschen. Sie gibt deswegen nicht so viel auf die Mode oder die Herkunft; sondern sie wertschätzt gut gewachsene und gestaltete Menschen. Ein heiler Geist lebt in einem heilen Körper, das war eines der wichtigsten Sprichwörter der römisch-griechischen Antike. Weil aber die Römer doch der Schönheit so aufgeschlossen waren, deshalb gewannen unter ihnen die germanisch-nordischen Typen immer mehr Einfluss und Ansehen. Das fing an mit Gladiatoren und kaiserlichen Leibwächtern, und endete nicht mit den Heermeistern. Entscheidend mehr Ansehen hätte den Germanen göttliche Weisheit verschafft. Doch zögerte die Göttin aus guten Gründen ihre noch primitiven Menschen zu klug werden zu lassen. Deshalb war es bislang so dass unter Gelehrten die helleren, größeren Köpfe von argen Linken oder hässlichen Wichten, von Stubenhockern und Bücherwürmern allzu leicht verdrängt werden konnten. Oft hat es die Erdgöttin erleben müssen wie Planeten die voller Leben summten plötzlich verstummten.

Im Alter werden viele Leute leider weniger klug, doch will man das oft nicht merken. Die jüngere Dame hier steckt dagegen stark im Griff der Hormone, welche die höheren Mächte wirken lassen können. Die Helena betrachtet sie wie eine Rivalin, und kleine zierliche Füße gelten ihr als schön. Das sieht diese Dame ganz falsch, aber oft wirkt sich das Diktat der Mode auf eine solche Weise aus. Erst wenn sie älter werden und sich die Füße durch enges Schuhwerk verkrüppelt haben, sind manche Damen bereit dafür zu verstehen dass ein gesunder Körper auf gesunden breiten Füßen besser stehen kann. Aber wenn heutzutage viele Models und Missen dies partout nicht einsehen wollen, dann liegt das auch daran dass eben die enge Schuhmode die zierlichen, finsteren Damen begünstigt. Micker-Mädchen schaffen es doch leichter in spitze Schühchen zu schlüpfen, die sich für stattliche, edel gewachsene Frauen nicht eignen. Die jüngere Dame redet wie so eine Finstere.

Aber, auch die historische Helena wurde ja vom Zauber des Orients dazu verführt, sich mit dem jungen Paris auf ein Abenteuer einzulassen. Hätte sie ihn sogleich abgewiesen, so wie es statthaft gewesen wäre, dann wäre der nicht auf die Idee gekommen sie ihrem Gemahl zu entführen. Sie ist schwach geworden bevor sie entführt wurde. Feindschaft zwischen den beiden mächtigen Völkern der Ägäis war die Folge. Schon damals hatten einige Achäer die Küsten Kleinasiens mit Krieg überzogen. Das mächtige Troja sperrte die schwierige Durchfahrt durch die Dardanellen ins Schwarze Meer. Von zwei Rivalen kann eben nur einer gewinnen. Die Göttin beurteilt Menschen oft so wie die alte Dame.

Heute werden Griechenland und die Türkei auch durch ihre Religionen voneinander getrennt. Das war schon in der alten Zeit ähnlich. Im Osten galt zwar Apollon auch als mächtiger Heilandgott, doch dieser hieß in der Region Ilion Smintheus, was wir als »Gott Samin« deuten können. An der Grey Ga-Sama lag es dass der griechische Lichtgott in Asien als Pest-Gott und Abend-Gott galt.

9. Hinter einem Geist agieren zahlreiche Mächte

Bei Goethe taucht nur ein böser Geist auf, der Mephisto. Und der tut im Grunde gar nicht so böse, er redet sogar angenehm geistreich. Ich behaupte aber dass sich dieser böse Geist als Bündel der Bemühungen von zahlreichen fernen Greys organisiert. Es handelt sich um halbwegs intelligente, teuflisch böse Congeras; die oft außerirdische Bösewichte nutzen, verwerfliche und unterworfene Kreaturen. Im lokalen Sektor des Weltalls können Ga-Sama, Ga-Dora, Ga-Thula und Ga-Musa als besonders mächtige Teufelinnen gelten. Im Sektor der Feken hat sich die Grey Fe-Luka viel Macht auch über die Erde erarbeitet. Über viele Cräybs herrschen Li- und Sa-Greys, die enormen Strahlendruck erzeugen können. Das sind nur einige unserer vielen kosmischen Feinde, die sich auf der Erde, wie auch auf Lar und anderen Planeten, mit Hilfe von N-Strahlen als böser Geist manifestieren. Weil die Erdgöttin und weitere gute Mächte auch darin hinein verwickelt werden, stellt sich der Geist manchmal als gut dar. Guter und böser Geist sind schwierig zu unterscheiden. Im Drama Faust ist der böse Geist Mephisto derjenige der die Wunder funktionieren lässt und dazu noch gute Ratschläge gibt. Da ist nie die Rede davon dass dahinter eine Vielzahl von bösen Teufeln stecken würde. Goethe war im Alter doch sehr ein Angst-Christ geworden. Er hat es auch wegen seiner Altersschwäche nicht recht begreifen können wer und was in Mephisto drin steckt.

Die Ilias von Homer kann als das Werk gelten aus dem Goethe besonders viel schöpfte. Diese Dichtung vom Trojanischen Krieg nahm für Strabo und andere Heiden den Rang einer Offenbarung ein. Denn darin ist von Göttern wie Apollon oder Athene die Rede, die im Krieg vor Troja angeblich diese oder jene Partei stärkten. Diese Götter wurden von den Heiden der griechisch-römischen Antike verehrt, aber man fürchtete zu Recht ihre bösen Launen und ihre grausamen Strafen. Diese antike Götterlehre stammte vor allem von Hesiod und Homer; dies waren quasi Dichter-Propheten gewesen. Bemerkenswert ist dass diese beiden griechischen Dichter sich auf eine »Muse« beriefen statt auf fiktive Götter. In der Theologie der Heiden gab es neun Musen für die verschiedenen Ressorts der Künste. Im kritischen Vergleich fällt aber auf dass der schlichte Name Muse mit dem biblischen Namen Moses (Musa) mehr oder weniger gut übereinstimmt. Moses war der wichtigste Prophet der Bibel. Da haben wir also eine der Mächte, die in dem Geist stark wirkt der als Mephisto bezeichnet wird. Die Grey Ga-Musa steht für falsche Religionen. In seinem Faust Zwei stellt uns Goethe dagegen die gute Erdgöttin als Inspiration vor.

Das Titelbild zeigt rechts eine Abbildung der Helene. Sie zeigt dem Dichter ihre Harfe. Immer wieder inspirieren die Congeras Kunstwerke. Es kommt vor dass sie selbst in ihnen erscheinen, als mehr oder weniger gelungene Nebenfigur. Vielfältige fraktale Bezüge lassen sich auffinden. In alten Zeiten erscheinen so die Götter den Dichtern und Sehern. Der Name Apollon Smintheus wird auf eine Vision zurückgehen. Der Name Smintheus wird als Mäuse-Gott gedeutet. Aus der Sicht der UTR besteht hier zwar eine Beziehung zur Grey (grauen Congera) Ga-Sama. Doch weil es im nahen Kosmos auch intelligente Beutelmäuse oder Mausbiber gibt, die für uns bedeutsam sind, deswegen kann es vorkommen dass eine dortige Gottheit sich auch hier etwas manifestiert.

Die Betörung Evas nach John Milton

Der Satan wuchs aus einem Pfuhl,
Und wurde, von den Teufeln, schwul.
Als Gott die Erde dann erschuf,
Nahm Satan ihr den guten Ruf.

Er nährte sich in Chaos-Reichen,
Und drückte sich auf Evas Weichen.
Durch Träume sucht er zu betören,
Geschöpfe die ihm nicht gehören.

Im Fantasie-Kosmos John Miltons heißt der böse Geist nicht Mephisto, sondern richtiger Satan. Der Ort des Satans ist die Hölle, ein Ort jenseits des Himmels. Dort erfährt Satan von der Erschaffung der Erde. Er macht sich auf den Weg zu ihr, durch das Reich des Chaos. Der böse Geist sucht irre Rache und missachtet die Grenzen die Gott ihm setzt. Die Engel können Satan nicht abwehren, und den Heiligen Geist gibt es angeblich noch nicht. Satan betört, bedrückt und verführt also ungeniert die schlafende Eva. Die Frucht der Träume ist auch eine bizarre biblische Fantasie-Welt, in die Adam und Eva geraten.

Es gab in den christlichen Jahrhunderten immer wieder große Dichter die sich nach Inspiration in der Bibel umschauten. Zu den berühmtesten Fantasten der 2000 christlichen Jahre gehörte John Milton. Auch der orientierte sich aber bei seinem Hauptwerk, Paradise Lost, auch an Homer und Mythen der Antike. Miltons Fantasie über eine große Schlacht der Engel und Teufel im Himmel erinnert an Homers Schilderungen von den Schlachten von Troja. Eva erscheint bei Milton zuerst als eine von Sünden freie Unsterbliche, quasi eine Göttin in Menschengestalt. Evas Welt ist der Garten Eden; es ist die wahre Welt, in der der Baum mit den guten Früchten der Weisheit wächst. Der böse Geist erscheint auch in der Gestalt einer Schlange, die er im Schlaf betört hat. Man kann etwas vage zwei konträre Mächte unterscheiden, nämlich die gute Eva und die böse Schlange. Aber nicht nur der Satan verkörpert sich als Schlange. Die Schlange ist vielmehr ein gemischter Geist, der Adam und Eva Ratschläge gibt, deren Sinn unklar bleibt. Denn Adam und Eva will es nicht gelingen sich göttliche Weisheit zu erwerben, zu der die Schlange ihnen rät. Es gelingt den Menschen zunächst nicht gute und böse Mächte richtig zu unterscheiden. Die gute Erdgöttin sah vor sich einen schmalen Pfad zum Heil, der es verlangte dass sie die Menschen nicht mit wahrer Weisheit erleuchtete. Erst ihr Heiland, ich selbst, darf der Welt die göttliche Weisheit offenbaren.

Die Erdgöttin zeigte sich manchmal als Frau, und dann oft als Eva oder Helene. Weil die Göttin in Zukunft diese Namen selbst tragen wird, hat sie über diese etwas mehr Macht.

Wie Brutus den Tyrannen Tarquinius stürzte

Im Rom der Frühzeit erbaute König Tarquinius Superbus dem Vatergott seinen großen Tempel auf dem Hügel Kapitol. Eine Legende besagt dass dort das Haupt eines Königs namens Olus gefunden worden sei. Dessen Name verweist auf meinen eigenen Namen.

Auch William Shakespeare, der berühmteste britische Poet, hat oft Stoffe der Antike als Vorlage für seine Werke benutzt. In seiner ziemlich unbekannten Ballade The Rape of Lucrece behandelte er eine Legende aus der Frühzeit Roms. Es geht darum dass der römische Prinz und Kriegsführer Sextus Tarquinius einst eine Lukrezia vergewaltigte. Die Ehefrau hatte geschworen enthaltsam zu leben, was der Prinz als Herausforderung empfand sie zu verführen. Bevor Sextus Tarquinius zur Tat schreitet erlebt er eine innere Debatte zwischen »frostigem Gewissen« und »heiß brennendem Willen«. Lukrezia hatte ihn nett empfangen und später schon geschlafen. Erwachend kann sie den erhitzten Römer nicht mehr abwehren. Später gibt Lukrezia die Schuld an der Tat auch der »aus der Form geratenen Zeit«. Shakespeare beschrieb hier das typische und signifikante Phänomen, dass unter dem Einfluss von N-Strahlen die Zeit merklich aus dem normalen Takt geraten kann.

In Shakespeares Ballade kann man das kühle Gefühl für Vernunft und Anstand und die heiße Leidenschaft bei Sextus zwei verschiedenen Geistern zuordnen. So wie bei Paris und Helena, auf der Bühne Goethes, entzog der Schlaf den Menschen ihre Willenskraft. Der wache Mensch ist einfach mehr er selbst. Er kann dem Bösen leichter widerstehen, wenn er dazu seinen Willen findet. Der Benimm fiel aber sowohl den finsteren Trojanern als auch den von ihnen abstammenden ersten Römern besonders schwer. Im Vergleich zu den kühlen, bedächtigen Germanen ließen sich Finstere schneller zu Unsittlichkeiten hinreißen. Nichts lobte der Historiker Tacitus an den Germanen mehr als ihre Sittlichkeit.

Es lohnt sich die originale Geschichte Lukrezias bei Livius nachzulesen. Sextus Tarquinius, der Vergewaltiger, war nämlich der Sohn des Tarquinius Superbus, der als übler Tyrann der Frühzeit über Rom herrschte. Weil der die Oligarchen verfolgte und mit Kriegszügen gute Erfolge hatte, duldete der römische Pöbel seine Herrschaft. Das besondere Glück dieser Schurken kann nur die UTR gut erklären. Der Name Tarquinius verweist auf die kleinasiatische Gottheit Tarchund. Den Namen können wir gut als Tar-Hund deuten, es ist ein Dora-Name. Lukrezia ist ein Luka-Name. Als schlimmste Person aber galt die Tullia, die Frau des Tarquinius. Sie trug einen Thula-Namen.

Junius Brutus hat die Tarquinier gestürzt. Er hatte vom Orakel von Delphi erfahren dass er der neue Herr Roms werden sollte, denn er erkannte in der Erdgöttin die Mutter aller Sterblichen. Ein Brutus galt auch als Ahnherr der Briten. Der Gott der 12 Stämme Israels hieß Brit (Berith). Was ist das Geheimnis dieses Namens? Er ähnelt meinem eigenen.

10. Goethes Faust und heutige Fantasien im Vergleich

Im Fauststoff begegnen wir dem bösen Geist in einer Paraderolle. Doch auch die vielen Geister und Erscheinungen die dort geschildert werden, die Drachen und geilen Affen, sind Animationen hinter denen derselbe Geist steckt. Der Geist ist nicht unbedingt böse, man kann ihn als das Werk sehr vieler Einflüsse erklären. Goethe dann hat Fausts Geist künstlerisch aufgebessert und seine üblen bis schamlosen Ausfälle verheimlicht. Trotz dieser Schwächen ist Goethes Faust deshalb so wertvoll weil es den Geist eben wirklich gibt. Man kann Goethes Helena als den heiligen, vom Bösen distanzierten Geist sehen.

Goethes Faust Zwei gilt heute als zu versponnen und verstaubt. Viel erfolgreicher sind die Filme Fack ju Göte. Da geht es um die Integration von Moslems in die deutsche Gesellschaft. Unter dem Einfluss eines moslemischen Schurken gleitet eine ziemlich normale Schulklasse ab in den multikulturellen Sumpf der Verderbnis. Liegt es nicht nahe zu denken dass sich der böse Geist da besonders eingebracht hat? Was Goethe gelang, nämlich das Übernatürliche in der Menschenwelt darzustellen, das können Filme aus dem erz-katholischen Bayern nicht leisten. Immerhin warnen uns die Filme dieser Reihe vor der Illusion, wir könnten fremde Schurken gut bei uns integrieren.

Der Tiefpunkt des Niedergangs der deutschen Filmkultur kam 2018 mal nicht mit Til Schweiger, sondern mit einem erfolgreichen Fantasie-Film über Figuren der Augsburger Puppenkiste. Unter denen fällt das Negerlein Lukas unheimlich auf. Das ist, in der Interpretation, so eine charmante Nebenfigur wie der Mephisto im Faust von Goethe. Es geschah hier das was oft passiert: Ein Künstler begann einen Geschichte zu schreiben. Eine der Hauptfiguren die er ersann wurde sein eigenes alter ego – Rollenspieler sprechen vom Avatar oder Charakter. Der Autor des Stoffes erfand aber nicht nur sich selbst neu, als einen Lokomotivführer in einem post-apokalyptischen Niemandsland. Sondern an seine Seite erfand sich das Negerlein Lukas mit. Homer hat es noch genau gewusst und angegeben dass höhere Mächte ihn bei seiner Dichtkunst anleiteten. Wer nicht so gläubig ist der merkt das gar nicht, und wird dennoch genau so beeinflusst. Die UTR lehrt dass Fe-Luka die mächtigste Grey ist einer Gruppe von 68 Unglücks-Planeten der Feken. Dort sieht die Religion oft so aus dass ein Lukas als wichtiger Gott, Star oder Dämon seiner Welt gilt. Auch ist es auf solchen Unglücksplaneten üblich dass ein Schwarzer Mann als Gottheit der letzten Tage gilt. So wie es die Edda vom Surt prophezeit, soll er seinen Planeten verheeren und verbrennen.

Der Hobbit Frodo wird von einer Art bösem Geist begleitet, dem Gollum. Auch der gute Sam hält sich an seiner Seite. Man kann diese zwei Begleiter im Ansatz als den bösen und den guten Geist deuten, die sich dem alter ego des Erzählers Tolkien beigesellen. Tückisch ist dass der Name Sam auf die Grey Ga-Sama verweist, und Gollum auf mich.

Guter und böser Geist in Rollenspiel-Welten

Goethes Faust führt den Leser zurück in die finstere, eigentlich unbeliebte Welt des Mittelalters. Solche Fantasien sind dennoch heute populär, und zwar bei Fans von fantastischen Spielen. Viele gibt es die Stunden über Stunden am Computer zubringen, und dabei Labyrinthe nach virtuellen Schätzen durchsuchen oder zahllose virtuelle Monster und Fantasie-Gegner nieder metzeln. Es gab sogar zeitweise viele Fans die sich aufwändig als Fantasie-Figuren verkleideten, und dann bei Rollenspielen Abenteuer erlebten. Ein Fan, Daniel Jungblut, schrieb einmal (im Büchlein LARP):

»Wenn nämlich die Spielwelt unsere Realität ist, und das Rollenspiel unser Leben, kann das Prinzip Gott, als erschaffendes, allmächtiges Prinzip, nur die Spielleitung sein.«

Daniel beschrieb sich selbst als eher linken Typen. Linke glauben eigentlich nicht an Gott oder an Geister. Besser wusste darüber der berühmte Philosoph Fritz Hegel Bescheid, der als wichtigster Philosoph der Linken gelten kann. Hegels Lehre vom Weltgeist ist tatsächlich beachtenswert:

Der Weltgeist steuert die Geschichte, und zwar mit der Hilfe der Dialektik. Immer wieder entstehen historische Konflikte. Zwei Standpunkte entwickeln sich: These und Antithese. Diese vereinigen sich zur Synthese. Die Weltgeschichte beruht auf solchen Synthesen. Welthistorische Individuen, wie Cäsar oder Napoleon, werden die Helfer des Weltgeists.

Wenn Fans von Rollenspielen ihre Welten erschaffen, sind dort auch Bösewichte willkommen. Sogenannte NSC (oft: Gegner) gehören eben zu den Rollenspielen dazu. Ohne Dämonenfürsten, die im dunklen Wald Blut-Rituale zelebrieren und überraschend versuchen Rollenspieler zu töten oder zu verzaubern, wurde es vielen Rollenspielern wohl zu langweilig. Manche mögen sich aber heimlich wundern über die grausigen Fantasien auf die gewisse bizarre Gruppen eventuell leicht kommen. Sogenannte Grufties oder Gothic-Fans geraten schnell in düstere Geisteswelten hinein. Gehört das düstere Böse also mit dazu, damit das Leben nicht zu langweilig wird? Das denken nicht nur Rollenspieler. Ein Gregor Knape machte sich etwa diese Gedanken über Gut und Böse:

Rollenspiele wie Magic oder World of Warcraft sind »grandiose Zeitfresser«. Als Spieler entwickelt man einen Charakter mit einer anderen Moral. »In der Tat erinnere ich mich an viele Spielergruppen mit sehr unmenschlichen, finsteren Kulturentwürfen, die mir ganz schön angespannt und irgendwie unzufrieden erschienen.« Diejenigen aber welche Helden spielten neigten dazu sich als automatisch im Recht befindlich zu sehen. Viele neigen dazu »recht gereizt« zu reagieren, wenn sie im Spiel keinen Erfolg haben.

Gregor kam um 2008 n. kaum über die traditionelle christlich-biblische Weltsicht hinaus. Aus dem Gefühl heraus siedeln viele Ältere das Gute im Himmel oben an, das Düstere bis Böse aber in der Tiefe. Gregor urteilte: »seit Kindestagen erwarten wir, dass die böse Hexe im Ofen landet.« Denn wenn das Böse nicht scheitern würde, dann würde sich eine tiefe Frustration breit machen. Es gefiel Gregor dennoch gut dass die düsteren Gruppen sich manchmal ein wenig netter zeigten.

»Wer... etwas richtig Gutes spielen will, sollte sich bewusst machen, daß die Vorstellung von Gut sehr häufig mit dem Begriff einer höheren Gewalt verbunden ist – nicht umsonst sind viele gute Gestalten Vertreter einer Religion. Aber Götter gibt es im Live-Rollenspiel viele, keine verbindliche Einigung darauf was da oben wirklich los ist. Die göttliche Weisung als ultimative ethische Richtschnur funktionierte in der Weltgeschichte schon nicht und kann in einer Fantasy-Welt erst recht nicht Erfolg zeitigen. Und auch historisch, gesellschaftlich und rechtlich gibt es keine Wahrheit auf unserem Spielfeld... Nur die Gemeinschaft der anwesenden Spieler als die Helden im literarischen Sinn sind Träger des Guten und haben in ihrem Kampf gegen das Böse in der Geschichte Recht

Die Weltsicht solcher Fantasy-Spieler ist überwiegend eine Sicht von moralisch Gerechtfertigten. Sogenannte Gute spielen um das Böse zu konfrontieren und eindrucksvoll zu siegen. Wenn sie mal, für einen Artikel in einem Fanzine, darauf kommen über Gut und Böse nachzudenken, dann zeigen sie sich oft als gruppenorientiert. Alle Spieler und Gestalten gehören prinzipiell mit dazu. Der eher rechte Gregor meinte nur dass sehr düstere Gruppen nicht immer willkommen wären. Der eher linke Daniel zitierte erstaunlicher Weise Schiller, also Goethes besten Dichterfreund:

»Das Spiel führt uns eine mannigfaltige Szene menschlicher Leiden vor... In dieser künstlichen Welt träumen wir die wirkliche hinweg... Und dann endlich – wenn Menschen aus allen Kreisen und Zonen und Ständen, abgeworfen jede Fessel der Künstelei und der Mode, herausgerissen aus jedem Drange... , durch eine allwebende Sympathie verbrüdert, in ein Geschlecht wieder aufgelöst, ihrer selbst und der Welt vergessen und ihrem himmlischen Ursprung sich nähern. Jeder Einzelne genießt die Entzückungen aller, die verstärkt und verschönert aus hundert Augen auf ihn zurück fallen...«

Das sind berauschte Fantasien über den Himmel, die ähnlich Goethes Faust und anderen Werken zugrunde liegen. Ist es denn so dass wir üble Menschen und böse Mächte brauchen, weil sonst das Leben zu langweilig wäre? Schiller kann uns einen Eindruck davon geben wie schön schöne Welten sind, weil dort fast alles schön ist, und alle sich freuen und gut miteinander auskommen.

Nicht nur in fantastischen Spiel-Welten gibt es keine Einigung darüber was »da oben« wirklich los ist. Das gilt um so mehr für unsere wirkliche und leider elend schlimme Welt. Linke Typen wollen die Integration und Inklusion des Bösen in den Weltgeist! Doch Gott kennt das Böse besser. Die Greys sind nicht zu bessern, sie haben den Feuertod längst verdient. Das ist es was Göttliche Weisheit bedeutet: Frau Sofia weiß einfach Bescheid.

11. Warum Fantasien aus der USA schlimmer sind

Im deutschen Büchlein LARP, vom Zauberfeder Verlag, findet man auch ein paar Seiten über die US-amerikanische Kultur. Im fantastischen Film obliegt es den Autoren, fantastische Welten und spannende Handlungen zu entsinnen. Im Hollywood-Action-Film scheint dabei die Vorstellung zu dominieren dass jeder neue Film alle anderen Filme an spektakulären Stunts und Action-Szenen noch übertreffen müsse. Ein eher linker Bühnen-Autor steuert dabei zwangsläufig auf die Idee zu dass die Schurken Nazis sein sollten. Solche Leute sind es auch die das Böse als doch nicht gar so schlecht darstellen mögen. Einen grausigen Fantasy-Sticker klebten linke Bösewichte mal in Köln. Der zeigte Zombies die dazu aufgefordert werden angebliche Nazis aufzufressen. Linke sind in der Theorie für die Integration aller möglichen Gruppen in die Welt, aber wenn sie sich gegen angebliche Nazis wenden, dann weil diese ihnen die Führungsrolle bestreiten wollen.

Schiller und Goethe können wir ähnlich einschätzen. Goethes Mephisto ist ihm deutlich zu nett und brauchbar geraten. Richtiger kann man den bösen Geist als Belial bezeichnen, das hebräische Wort bedeutet Nichtsnutz. So wie viele berühmte Dichter und Denker war Goethe eher links. Die Folge war es dass bei Goethe Faust netter, sittsamer und edler erscheint als er es in Wahrheit war.

Beachtenswert ist was die deutschen Autoren über die Geschichte des Rollenspiels recherchiert haben. In der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg wurde in der USA, unter Schülern und Studenten, das Spiel Assassins populär. Assassinen waren Schiiten die im Drogenrausch vom Wahn gepackt werden dass Gott ihnen Terrormorde befiehlt, und sie dafür nach dem Tod mit Huren belohnen wird. Bis heute ist das internationale Computerspiel Assassin Creed (der Glaube der Assassinen) eines der kommerziell erfolgreichsten Spiele. Der Deutsche Alex Jahnke meinte im Jahr 2009 n. dass Rollenspiele (Larp) in der USA »sehr kampflastig« wären. In Skandinavien dagegen wären solche Spiele »sehr schauspielerisch«. Wie kann man das erklären, wenn man das nicht nur als Zufall abtun will? Viele normale und ehrliche Leute werden gleich daran denken dass eben gute europäische Weiße viel bessere Menschen sind als finstere Wüstlinge. Viele Linke werden dem vehement widersprechen. Wieso ist die USA so brutal hart? Die Rasse spielt eine Rolle, doch erklärt sie noch nicht wieso heutzutage junge Leute in der USA dazu neigen viel gewalttätiger zu fühlen als junge Leute in Europa. Das zeigen auch die vielen bedauerlichen Fälle von Amoktaten.

Die UTR verweist darauf dass sowohl Blut als auch Boden bedeutsam sind. Sowohl die Rasse als auch die Region tragen zur Qualität einer Population bei, und dabei wird die Region Mittel- und Nord-Europa generell bevorzugt. Innerhalb dieses besten Teiles der Welt gibt es aber doch noch deutliche Unterschiede zwischen regionalen Kulturen. Für das Verständnis Fausts ist es sehr wichtig zu erkennen dass dieser aus dem finstersten Teil des Schwarzwaldes stammte, und im Kloster Maulbronn als Schüler erzogen wurde. Noch dazu war er, nach einer Aussage, ein besonders leichter Wicht. Seine Zauberei führte nämlich dazu dass er merklich an Statur und Gewicht verlor. In einer nordischen Region hätte sich so ein südländischer Typ überhaupt nicht durchsetzen können. Weil der historische Faust aber so schwächlich war und aus einer schwierigen Region kam, fiel es dem bösen Geist leichter aus ihm den Erz-Schwarz-Künstler zu gestalten. Denn nicht nur Menschen gestalten Fantasien, sondern die Congeras gestalten sie mit ihnen.

Linke Bösewichte wollen diese Einsichten natürlich nicht gelten lassen. Mit der Arroganz von Siegern im Weltkrieg und Besatzungsmächten versuchen sie die sichtlich besseren Nordischen in die Ecke von Hitlers Nazis zu schieben, also als besondere historische Schurken zu verzeichnen. In Wahrheit hat Hitler zwar einige Dinge richtig gesehen, aber die schlimme und schlaue Stärke des bösen Geistes blieb ihm verborgen. Auch aus Goethes Faust hätte er darüber nicht viel lernen können. Erst mit dem Kommen des Heiland und der menschlichen Heilandin gewinnt der gute Geist die Stärke sich dem bösen Geist wirksam entgegen zu stellen und das Böse zu demaskieren.

So wie die Deutschen mal dem bösen Hitler folgten, so folgten die Römer dem Tyrannen Tarquinius. Mit den Tyrannen starb ihre Herrschsucht. Die Tyrannei des bösen Geistes ist nicht so leicht zu besiegen. Teufel suchen sich immer wieder ähnliche Zielpersonen.

12. In Goethe steckt mehr guter Geist drin als in Lara Croft!

Goethe ist was Gutes. Das ist eine Vorstellung die viele Lehrer haben, wenn sie daran gehen ihre Schüler mit Goethe zu traktieren. Das ist nicht einfach, denn Goethe ist schon sprachlich veraltet und leider zu christlich. Faust ist alte deutsche Kultur, und viele Schüler sind auf deutsche Kultur kaum ansprechbar. Vor allem Christen bemühen sich schlechte Fremde, primitive und feindselige Menschen in die deutsche Bevölkerung zu mischen. Die Folge ist dass in manchen Schulen die Schlechten kaum lesen und schreiben lernen. Das entspricht dem christlichen Bildungsideal, das Jesus einst so formulierte: »Selig sind die Einfältigen, denn ihrer wird das Himmelreich sein.« Es trifft zu dass Einfältige leichter glauben dass sie nach dem Tode im Himmel von den Göttern dort ein neues Leben geschenkt bekommen. Goethes Faust ist ein Prüfstein dieser Unsinns-Theologie.

Jetzt macht die »Stiftung Lesen« Ersatz-Bildungspolitik

Manchmal werden auch desinteressierte Schüler plötzlich zu verbissenen Arbeitern an ihren eigenen Fähigkeiten, nämlich im Rahmen eines Computerspiels. Und nicht nur in Spielen geht es darum den eigenen Charakter zu verbessern. Das ist ja auch die große Herausforderung die das Leben an die Lebenden stellt. Aber wie geht das am Besten? Die Wirklichkeit funktioniert nach geheimen Regeln. Nur Gott kennt sich da genau aus.

Was die jungen Leute von heute interessiert, das sieht man zum Beispiel im Was-Ist-Was Heft 1/2016 mit dem Titel Filmtricks. Solche Hefte werden von einer »Stiftung Lesen« kostenlos an Schulen verteilt. Auf der Titelseite sehen wir einen großen Dino und einen Tiger, dazu den üblen Gollum aus der Welt vom Herrn der Ringe, und noch den Superhelden Spiderman. Gefährliche Tiere dominieren diese Hefte, daneben sieht man Szenen aus bekannten Hollywood-Filmen. Die deutschen Autoren aus Nürnberg und Stuttgart erklären hier nicht nur Tricks, sondern sie machen solche Inhalte erst bekannt und populär. Groß erscheint dort ein roter Teufel, wie sich ihn böse Buben fieser nicht wünschen können. Der Hellboy heißt hier zynisch »liebenswertes Kerlchen«. In seinen Filmen ist der hässliche rote Teufel tatsächlich ein guter Charakter. Viele Lehrer und Erzieher werden solche Fantasien ablehnen und den Kindern raten sich lieber mit vernünftigeren Stoffen zu beschäftigen. Weil es den bösen Geist aber eben wirklich gibt, lässt er sich aus dem Fauststoff ebenso wenig fort denken wie aus unserer sonstigen Kultur. Ein anderer roter Teufel, der Daredevil, wurde sogar zum Helden einer Marvel-Comics Serie. Muggels können gar nicht glauben dass es böse Teufel in echt gibt, und deshalb verkennen sie häufig auch solche Fratzen.

Wesen wie den Spiderman aus den Marvel-Comics gibt es in unserer Galaxis auf den meisten Planeten. Aber der typische Spinnenmann der Berk-Planeten sieht eher so aus wie der kleine Gollum. Er hat große Augen, dünne Beinchen, er ist charakterlos und lebt in elenden Verhältnissen. Gollum hat blaue Augen, er ist also im Prinzip einer der guten Berks. Deswegen ist er im linken Tolkien-Land der böse Geist, der die Hobbits verfolgt.

Vor ein paar Jahrhunderten war Goethes Faust im Grunde genau so eine düstere Fantasie. Schnell lassen sich Kinder faszinieren von Horror-Szenen, fiesen Typen und unnötig brutalen Inhalten. Die Dinos gelten als besonderes Kinder-Thema, nur linke Widrige beschäftigen sich lieber mit Nazis. Aus der Sicht der UTR stecken sowohl hinter Dinos als auch Nazis dieselben kosmischen bösen Mächte. Es handelt sich um historische Schwachstellen im Gefüge unserer Realität. Besser ist es wenn in solchen Magazinen zum Beispiel unsere Hochleistungs-Kühe mal vorkommen und Tipps zur richtigen gesunden Ernährung gegeben werden. Aber viele Medien-Macher werden vom Bösen besonders beeinflusst. In solchen Subkulturen gilt ein ungesunder Lebensstil als cool.

Sobald Lara Tiere trifft wird getötet

Jaguar? Peng! Muräne? Tschak! Piranhas? Kawumm! Alles was lebt in der Natur scheint Lara zu hassen. Kann es sein dass die Amazone spirituell falsch denkt? Im Maya-Land erlebt sie einen »Weltuntergang zum Verlieben«. Mit erstaunlicher Liebe zum Detail haben tatsächlich die (oft asiatischen) Profis ein virtuelles Südamerika erschaffen wie es sich schießwütige Guerilleros nur wünschen können. Da wimmelt es von Soldaten und todbringenden Kreaturen, und teuflische Todesfallen machen jeden Schritt zum riskanten Wagnis. Reise-Reporter Robin Rüther berichtet:

»Kämpft, ihr Narren! Lara trägt neben ihrem Bogen auch Pistole, Sturmgewehr und Schrotflinte mit sich herum... Unsere Möglichkeiten im Gefecht sind ebenso vielseitig wie spaßig... Aus Dosen stellen wir Rauchbomben her. Haben wir einen Feind erledigt, bauen wir ihn mit der richtigen Fähigkeit zu einer Sprengfalle um. Nähert sich ein Soldat der piependen Leiche, reißt sie ihn mit einer Explosion in den Tod. Makaber, aber...«

Ich gestehe, ich habe selbst viele Stunden mit Lara zusammen Abenteuer erlebt. Das war vor rund 30 Jahren, als ich ein Muggel war. Dann wurde ich erleuchtet, und begriff erst was dahinter steckt wenn es in fernen Ländern eben eher schlimm ist, in Europa aber deutlich besser. Doch in Laras virtueller Welt ist meine Weisheit noch nicht angekommen, oder doch? Die Logik der Handlung besagt dass Lara vom Drang nach Rache zerfressen wird. Sie kämpft gegen eine gewisse Trinity (Dreieinigkeit) die die Welt durch Umgestaltung retten will. Lara ist skeptisch, und weil sie einen magischen Maya-Dolch klaut leitet sie die Apokalypse ein, den biblischen Welt-Untergang. Oder kann Mama Zara helfen? Im Maya-Land erfahren wir auch von dieser angeblichen Inka-Göttin. Die UTR jedoch warnt vor der Cräyb-Grey Zara, einer teuflisch bösen Feindin der Erde und Lar. Weil Zara oder Lina so weit weg sind nutzt Gott sie manchmal um nähere Greys zu verdrängen.

Aus der Sicht der UTR ist die Abenteuer-Serie Lara Croft besonders bedeutsam, weil der Name Lara auf die Laren verweist, die Gibbon-Menschen unseres Nachbarplaneten. Deswegen ist es eigentlich betrüblich dass das neue Abenteuer Laras besonders düster geraten ist. Es ist keineswegs egal wie schlimm sich eine Fantasie-Welt darstellt. Denn: All unsere Realität ist unscharf, sie wird durch unsere Kreativität und Schau mit geformt. Wenn es in der Welt von Lara Croft von bösen Tieren nur so wimmelt, die alle sofort die schöne Lara angreifen, dann kann das Auswirkungen auf die wirkliche Welt haben. Die Verschlimmerung der Welt von Lara bis hin zum Untergang deutet aber auch darauf hin dass unsere zwei Göttinnen, Leta und Ewa, solche Brutal-Stoffe nicht funktional finden.

In einem solchen virtuellen Abenteuer kann man sich lange und verbissen engagieren, immer um seine Skills zu verbessern. Lara kann lernen, zum Beispiel wie man drei Pfeile zur gleichen Zeit verschießt. Die Zeit vergeht wie im Rausch, und nur der Blick in den Spiegel erinnert Sterbliche später daran dass ihre Lebenszeit kurz war. Hier darf auch der Hinweis auf die Rechte-Inhaberin Angelica Jolie nicht fehlen. Diese verkörperte Lara Croft einst in Filmen. Jetzt wohnt sie in einer traumhaften Villa und könnte es gut haben, wenn da nicht die besonders wilden farbigen Kinder wären, die sie sich von cleveren Schleppern hat andrehen lassen. Daran lag es auch dass ihre Ehe mit Brad Pitt spektakulär scheiterte. Ähnlich wie Lara bewies sich auch Angelica in der Krise als besonders streitbar. Sie hätte sich besser Skills im Umgang mit schwierigen Menschen besorgen können. Aber das ist gerade etwas das typische Filme und Computerspiele nicht leisten mögen.

In vielen Computerspielen kommen Farbige vor und verhalten sich oft besonders gut. In der Wirklichkeit aber sind es sehr oft die Neger und Finsteren die auf Drogen reinfallen.

Immerhin ist Lara doch eine nette Heldin, im Vergleich zu anderen Rollenspiel-Charakteren. Man kann in solchen Spielen auch farbige Mexikaner spielen die die USA erobern wollen und sich mit den Weißen anlegen. Gangs bilden, Gesetze brechen, Leute töten, das ist in solchen Spielen nicht nur bei Schurken sehr üblich. Es gibt sogar ein Spiel in dem man mit hässlichen Orks die schöne Welt Mittelerde erobern und die doofen Hobbits alle platt machen kann. Die Göttin wendet ein dass man durch solche Erlebnisse gefühlskalt und morbide werden kann. Der böse Geist ist eine Agglomeration von vielen bösen Typen von kaputten Planeten. Die haben es nie begriffen dass böse Kreaturen von anderen Planeten sie körperlich und geistig teuflisch schädigen, um am Ende ein weiteres planetares Irrenhaus in den kosmischen Mülleimer der kaputten Welten zu hämmern.

Der Maya-Dolch den Lara findet zeigt eine Art Drachen. Wieso löst dies den Untergang der Welt aus? Man kann sich dazu denken dass diese Waffe den wahren neuen Heiland tötet. Bei Christen ist das Denken verbreitet dass ein toter Heiland ein guter Heiland sei. Aber die wissen eben nicht Bescheid, weil der so starke böse Geist sie in die Irre führte.

13. Die geheimen Spielregeln der Wirklichkeit

In einigen Computerspielen gibt es Magie, und das macht deren Reiz aus. Nach welchen Regeln funktioniert denn die Wirklichkeit? Magie gibt es auch in echt, das sollte uns nicht nur die wahre Geschichte von Georg Faust lehren. Der berühmte Mentalist Uri Geller und andere haben schon im Fernsehen Wunder live vorgeführt, vor Millionen von Zuschauern. Wenn dennoch etablierte Experten behaupten dass es Wunder nicht geben kann, dann berufen sie sich häufig auf Einstein. Dieser kam aber nur zu seiner falschen Lehre weil er die Quantenphysik nicht verstanden hatte.

Oft engagieren sich derzeit junge Linke schnell gesellschaftlich und politisch. Sie bilden alsbald ein Machtkartell, das sich in Medien und Politik milde tyrannisch behauptet. Die eher rechten und oft klügeren Typen werden von solchen roten Kommandos schnell in Nischen abgeschoben; zum Beispiel in die Wirtschaft, oder aber in fantastische Welten.

In der Theorie der höchstrichterlichen Rechtsprechung sind die deutschen Sender ARD und ZDF zum Pluralismus verpflichtet. Sie sollen offen die gängigen Meinungen darstellen. Praktisch aber sind diese Sender nicht offen sondern machen selbst massiv Meinung, und zwar derzeit vor allem für angebliche Flüchtlinge und gegen Rechte. Wehe den Besiegten, meinen einige zynisch dazu.

Wahr ist dass Hitlers Nazis Deutschland und die Welt ins Unglück geführt haben. Aber wie ist das zu erklären? Ungläubige Linke schieben alle Schuld auf die Bosheit Hitlers. Diese Geschichtsdeutung funktioniert aber nur wenn man behauptet dass es höhere Mächte nicht gäbe, die Menschen formen und durch Wunder die Geschicke lenken. Sobald die roten Meinungs-Diktatoren zugeben müssen dass sich teuflisch böse Mächte sicher nachweisen lassen, müssen historische Schuldfragen völlig neu bewertet werden. Die UTR lehrt dass Gott in einer Krise sein Vaterland Deutschland quasi opfern musste.

Wenn Spieler mit der Konsole oder dem Computer Rollenspiele spielen, dann oft weil sie von der bunten bis bizarren Spielwelt und den einfachen Regeln dort wie süchtig angelockt werden. Dort ist der Spielleiter der Gott, und dessen Regel lautet oft: Macht kurzen Prozess mit den Schurken! Mit den Zombies im Horror-Land von Alice kann man nicht verhandeln, aber man kann sie leicht umlegen. So ähnlich dachten auch die Kreuzritter als sie 1099 n. Jerusalem eroberten. Ihr Motto war: »Gott will es!«. Dann haben sie dort alle Moslems getötet, weil sie sie für Schurken hielten.

In Wahrheit gibt es den bösen Geist, der Menschen verformt, und davor warnt uns der Fauststoff. Kaum ein Dichter hat sich mit Faust so intensiv beschäftigt wie Goethe. In seiner Faust-Fantasie ist leider der böse Geist die ganze Zeit nervig präsent, und das macht dieses Drama insgesamt nur schwer erträglich. Doch genau so stellt sich der erkannte böse Geist eben in der Praxis dar. Seit meiner Erleuchtung terrorisieren mich N-Strahlen, die sich von Fall zu Fall als böse Wunder und üble innere Stimmen manifestieren. Öfters höre ich mich laut das Wort Wichser rufen. Das darf mir nicht passieren wenn ich auf die Straße gehe, denn das könnte mich ins Gefängnis bringen! Es kommt auch vor dass meine rechte Hand plötzlich nach meinem Kopf schlägt, wenn ich nicht aufpasse und übellaunig bin. Das sind typische Aktionen die man mit N-Strahlen bewirken kann. »Von Literatur da wird mir übel«, meinte mal die berühmte Punk-Sängerin Nina Hagen. Daran ist viel Wahres dran. Die N-Strahlen bewirken es auch dass man einen inneren Widerstand brechen muss wenn man sich an gute und vernünftige Dinge begibt. Gestern war mir ziemlich übel, heute ist die Lage eher ruhig, weil ich früh aufgestanden bin und aktiv war. Man kann also durch gute Entfaltung der Persönlichkeit das Böse zurückdrängen. Doch wer viel döst und träge ist, oder wer sich Drogen hingibt, und auch wer sich in Fantasie-Welten verliert, der macht es dem Bösen oft leichter ihn zu fangen. Denn viele dieser Fantasie-Welten enthalten einfach zu viel Gewalt. Diese kann sich auch als subtile Hetze manifestieren. Wie kommt es dass der Assassine Creed im Spiel gar kein Haschisch konsumiert sondern ein netter Söldner ist? Nicht nur Spieler spielen mit der Konsole oder dem Computer, sondern höhere Mächte spielen gleichzeitig mit ihnen. Die große Vielfalt der realen und virtuellen Kulturen, die es leider auf der Erde gibt, erleichtern es den sehr zahlreichen bösen Mächten sich subtil einzumischen. Unsere Erdgöttin muss an tausend Fronten zur selben Zeit kämpfen, und sie ist schon völlig überlastet und wird teuflisch grausam gefoltert.

14. Massenmörder sind in Computerspiel-Welten total populär

Das ist es was wir lernen wenn wir uns mit fantastischen Welten von heute beschäftigen. Wer die als Lehrer gar nicht kennt der kann mit seinen Kids nicht mitreden. Längst haben Rollenspiele die Hollywood-Filme von gestern abgelöst. Sie werden immens teuer produziert, und von Milliarden von Spielern irgendwann gespielt, an der Konsole oder am Computer. Das Heft GameStar 11/18 gewährt uns Einblicke in aktuelle Spiele. Zu denen gehört auch das letzte Abenteuer von Assassin Creed. Im Prinzip ist Assassin immer auf einer Mission der Rache; in Wahrheit ist er ein Schurke, ein verkleideter oder orientalischer Auftragsmörder. Er begegnet diesmal im alten Griechenland sogar dem Philosophen Sokrates. Dem kann er auch einen Pfeil in den Rücken schießen wenn es ihm beliebt. Auf Missionen für den König von Athen bereist er ganz Griechenland und bringt überall Leute um. Spielt es eine Rolle dass Athen zu jener Zeit ein tyrannischer Staat war? So tief steigen Spieler-Typen wohl selten in ihre virtuellen Welten ein. Die Philosophie von Sokrates ist sowieso extrem schwer zu ergründen. Man kommt nicht weiter damit wenn man nicht glauben will dass Wunder und höhere Mächte nicht existieren. Sokrates war ein negroider Exot der Faust ähnelte. Er wurde von einer inneren Stimme dauernd bequatscht, die er im Alter als einzigen Gott bezeichnete. Das war für die arroganten Athener eine Gotteslästerung, und er wurde hingerichtet.

Nicht nur im Land von Assassin Creed muss man mit seinem Mörder eben viele Leute umlegen. Das routinierte Töten gehört zu vielen Spielen dazu. Der Assassine ist sogar noch ein Guter, er säubert als Ordnungshüter viele Länder von Banditen und Tyrannen. Der Kenner denkt da an den legendären Theseus, der auch viele Räuber und Schurken getötet haben soll. Der Blick in die Geschichte zeigt uns dass die Assassinen auch nicht so Unrecht hatten, wenn sie orientalische Schurken heimsuchten. Dennoch sollte es uns sehr warnen dass religiös verwirrte Drogen-Mörder als die besten Polizisten aller Zeiten dargestellt werden. Die Frage nach der Religion hilft dieses historische Rätsel richtig zu lösen. Die Religion der Assassinen war nämlich eine islamische Lüge. Clevere Imame führten total berauschte Assassinen in Lust-Gärten; und gaukelten ihnen vor dass sie im Paradies wären oder dies sehen würden, wenn sie zu Mördern werden würden. Genau so von Drogen und Fantasien irre geführt sind viele islamische Terroristen unserer Zeit.

Im Rollenspiel müssen wir Assassin Creed nicht mit Drogen versorgen, damit er zum Killer wird. Er tötet gut und gleichmütig. Dass dieser Auftragsmörder Drogen nimmt belegt aber sein Name. Sollte Assassin Creed mal das für Assassinen typische Haschisch ausgehen, dann kann er sich mit einem polnischen Computerspiel auch virtuelle Drogen züchten. Ein gut informierter GameStar Journalist erklärt dazu dass der Business-Tycoon Elon Musk sogar mal vor der Kamera solches Dope rauchte. Das kann dessen ruppiges bis halb verrücktes Verhalten gut erklären, über das sich die deutschen Zeitungen immer wieder aufregen. Was wir in GameStar wirklich gerne gelesen hätten wäre eine Warnung vor der gefährlichen Rauschdroge Cannabis. Aber das Problem ist dass selbst unsere Experten darüber nicht gut Bescheid wissen. So wie der Traumschlaf schaltet auch der Drogenrausch den Verstand der Menschen teilweise aus. Das erleichtert es nicht nur der guten Macht, Körper und Geist zu überprüfen und zu heilen. Sondern je geistig schwächer und labiler ein Mensch ist, desto einfacher wird es für die böse Stimme ihn zu konditionieren. Plötzlich glauben unter dem Einfluss von Haschisch dann Moslems dass es Gottes Stimme sei die sie zu bösen Terrorakten anstiftet. In Wahrheit redet so dieselbe Stimme die auch Faust dauernd hörte.

Auch in West Virginia gibt es natürlich viel zu metzeln

Nicht nur Nutzer sondern auch Redakteure werden von der Firma Microsoft schon mal mächtig geärgert. Die lud jetzt ein zur Vorstellung des Computerspiels Fallout, aber in einer unspielbaren X-Box 4K Version. Das sieht so aus dass man eine atomar verstrahlte USA besucht um mutierten Strahlenopfern den Rest zu geben. Nette alte Roboter sind das Schönste was es dort gibt. Der GameStar Reporter testete dieses Spiel als Neger mit Zuckerhut, das verraten die Screenshots die das Heft abbildet. Man kann sich in solchen Spielen einen Avatar zusammen basteln. Die werden nach und nach schlauer und mächtiger. Aus einem Neger kann sogar ein blonder Weißer werden!

15. Hat das Böse einen Platz in der Welt verdient?

In Fausts alter Studierstube ist zeitweise scheinbar der böse Geist eingezogen. Die Magie die hier einst getobt hatte, die wirkt noch nach. Mephisto erscheint dort einem jungen Akademiker. Der nennt sich nicht Junggeselle sondern lateinisch Baccalaureus (vgl. japanisch baka, dumm), heute denglisch Bettschelor. Einige Verse, die Goethe ähnlich einfielen, passen auf Spiele-Entwickler:

Spiele-Entwickler (professionell):

Ich hab den edelsten Beruf,
Weil ich die Welt ganz neu erschuf.
Die Regeln stellte selbst ich auf.
Auch Unheil lass ich seinen Lauf.

Ein Rollenspiel kennt wenig Schranken,
Und auch kein Mitleid mit den Kranken.
Ein Neustart heilt sie von allein.

Mephisto (professionell):

Dir stell ich auch noch mal ein Bein.

Spiele-Entwickler (freudig):

Hier darf man metzeln wie von Sinnen,
Und kann sein Ego lieb gewinnen.
Man macht sich Daten untertan,
Und hat sein Leben rasch vertan.

Wen kümmert's wenn das Ende droht?
Man schlage Greise zeitig tot.
Ein Neustart wartet doch auf sie!

Mephisto (hasserfüllt):

Ihr Menschen seid so dumm wie Vieh.

Spiele-Entwickler (besserwisserisch):

Was man an Unis je gewusst,
Verhalf mir nur zum Uni-Frust.
So vieles ist nicht wissenswert,
Was man in Seminaren lehrt.

Im Leben hab ich mich bewährt,
Und mich mit Jung-Food toll ernährt.
Sagt selbst, bin ich kein toller Kopf?

Mephisto (besserwisserisch):

Dein Meister war ein armer Topf.

Mephisto (böse geschäftig):

Jetzt schau mal her, du blöder Affe,
Auf das was ich für euch erschaffe!
Ihr könnt in Massen Mücken töten,
Und kommt doch nicht aus euren Nöten.

Wir Teufel lassen euch gern leiden;
Selbst eure Götter, diese beiden.
Aus Schaden werdet ihr nie klug!

Gott (gut geschäftig):

Nicht lange duld ich diesen Trug.

Wahrlich, wer nur einen armen Topf zum Lehrer hat darf nicht mit göttlicher Weisheit rechnen. Aber die ist ja, laut der Bibel, ohnehin nichts für semitische Vor- und Zurück-Menschen. Goethe schrieb an der bewussten Stelle: Wenn aus dem Gesellen nichts wurde dann heißt es: Der Meister war ein Tropf. Doch steht in meiner PDF-Textdatei, statt Tropf, so etwa Topf. Und zwar hat die Wikipedia den gesamten Text gratis zur Verfügung gestellt, aber in einer Kopierschutz-Version die einige der Buchstaben ineinander schiebt. Dann sind diese Profis auch noch so MEGA-dreist zu behaupten, sie hätten Probleme mit dem Programm! Viele Ehrliche schaufeln den Wiki-Leuten jährlich einige Millionen an Spenden zusammen. Man sollte sie vor solchen Schwindlern warnen.

Gott warnt: Leicht kann das Böse eine Welt vernichten!

Finstere und Linke der übleren Sorten heißen derzeit vehement Flüchtlinge willkommen, gerade auch solche die in Wahrheit farbige Schwindler sind und sich leicht zu Straftaten verleiten lassen. Unterlinge und Fremde werden im Westen vorhersehbar zum Problem. Die besonders schlimmen arabischen 9/4 2015 Flüchtlinge haben diverse Morde und sehr viele Straftaten verübt. Wenige überwiegend orientalische Kriminelle stecken hinter den meisten Schwer- und Gewaltverbrechen. Unsere Unis wären dazu aufgerufen die Öffentlichkeit zu warnen. Aber der linke Zensur-Druck, der das Meinungsbild verformt, ist dazu zu stark. Hinter dem Meinungsdruck steckt in Wahrheit der böse Geist. Doch ist der auch in Wirklichkeit nicht gar so böse. Zwar wollen die Greys mit Schädlingen die Erde ins Unglück stürzen. Aus taktischen Gründen lässt aber Gott dies etwas zu.

Linke haben deutsche Bürgersteige mit Stolpersteinen verschandelt. Mit Stickern rufen sie dazu auf "das Vaterland zu Fall" zu bringen. Auch Kriminelle und böse Tiere machen die Welt gefährlich. Aber gehört denn nicht das Böse zu einer Welt dazu, weil das Leben sonst zu seicht geriete? Wegen der teuflisch bösen Greys ist das Böse außer Kontrolle.

16. Vom Geisterspuk und seinen Hintergründen

Zurück zu Goethes Drama Faust Zwei. Gerade hat Helena scheinbar den schlafenden Paris betört. Jetzt erwacht er, und in ihm erwacht die Leidenschaft. Es drängt ihn nun zu der fremden Frau hin. Es ist klar was passieren muss. Paris wird Helena rauben. Damit beginnt die Geschichte die jeder kennt, nämlich die Geschichte vom Kampf um Troja. Absonderlich ist es jedoch was Goethes erlauchtem Publikum, just zu dieser Szene, als Kommentar einfällt. Eine Dame verglich Helena kühl mit einem Schmuckstück, das schon durch viele Hände gegangen sei und ziemlich abgenutzt wirke. Andere nannten Helena nun eine Buhle, die schon seit ihrem zehnten Lebensjahr nichts taugen würde. Diese Kommentare passen nicht recht zum historischen Drama. Der kundige Leser hätte erwartet dass das Publikum Helena jetzt als Ehebrecherin verdammt, weil sie doch mit dem mykenischen Fürsten Menelaos verheiratet war. Doch darauf geht keiner der Zuschauer ein. Statt dessen scheint es als ob die Kommentare sich auf eine andere Person beziehen! Man könnte gut an eine ältere bekannte Schauspielerin denken, die gerade die Helena spielt, und nun von einigen Zuschauern herabgewürdigt wird. Man kennt die skandalumwitterte Person und lästert sogleich über sie. Doch diese Idee passt hier nicht, denn angeblich sieht man auf Fausts Zauber-Bühne ja den originalen Geist von Helena. Warum also hat Goethe dieses ablenkende Gerede der Zuseher so seltsam dargestellt? Der vorsichtige Kommentar des Gelehrten erst bringt uns auf die richtige Antwort. Dieser zweifelt ob sie »die Rechte« sei. Das kann man lediglich als Urteil über Helenas Person deuten. Aber in dieser Bemerkung liegt viel mehr. Das zeigen die geheimnisvollen letzten Worte des Dramas, in denen Goethe auf »das Ewig-Weibliche« verwies. Dieser Geist war nicht der echte! Sondern so wie eine Schauspielerin die Helena spielt, spielte eine Göttin diesen Geist!

Diese Helena war also nicht der echte Geist. Sondern eine Göttin schien sie quasi nur zu spielen. Goethe drückte diese Idee nicht deutlich aus, er hat sie wohl nicht gemocht. Doch die Idee dass Faust nicht einen Geist beschworen hatte; sondern eine Göttin vor sich hatte die diesen Geist nur überlagerte und darstellte; diese Idee ergibt sich klar aus Helenas erster Szene, in der sie mit der Göttin Luna verglichen wird, und Paris im Traum betörte. Genau so mächtig wurden Tote oder Geister zeitweise im alten Griechenland gesehen, vor allem in der frühen, archaischen Phase. Damals stellte man die Toten lieb, verklärt und alterlos dar. Wie Engel wirken die griechischen Statuen dieser Zeitperiode.

In dieser Schlüsselszene seiner zwei Faust-Dramen stellt Goethe zwar Helena nur in einer Szene dar, wie sie auf jeder Bühne stattfinden könnte. Gezeigt wird wie Helena und Paris zusammen kamen. Doch im weiteren Verlauf des Dramas löst sich Helena immer mehr aus diesem Kontext. Sie wird Faust zur guten Göttin und zur Partnerin. Auch der Dichterfürst Goethe erkannte in ihr den Quell seiner Kreativität. Diese Helene hat sich scheinbar aus dem Geist Helenas entwickelt. In Wahrheit spielt die Göttin nur zuerst die Helena, später wird sie nach und nach mehr sie selbst. Helene ist wahrlich die Göttin in der Tiefe, auf die Goethe schon bei seinem Italien-Bild deutete.

Hinter den Geistern stecken unheimliche Spieler

Paris drängt sich nun stürmisch an Helena heran. Das Geschehen auf der Bühne kommentieren die Zuschauer. Entführt Paris diese Schöne, die sich scheinbar kaum wehren kann? Die Erregung der Zuschauer springt auf Faust über. Nun greift er in das Geschehen ein, das doch nur den Gang der Geschichte abbildet, oder vielmehr die Sage illustriert. Mephisto fordert ihn sogar dazu auf!

Faust (zu Paris):

Du Tor! Halt ein! Du wagst zu viel!

Mephisto (zu Faust):

Mach selbst das Fratzengeister-Spiel!

Faust hat sich also spontan entschlossen den Paris nicht machen zu lassen. Er will den Raub der Helena verhindern. Das kann man sich zunächst so vorstellen wie ein Stück auf einer Bühne. Als die schöne Frau entführt wird geht etwas schief. Ein Zuschauer, der sich sehr erregt hat, springt auf die Bühne um das Stück nach seinen Ideen umzugestalten. Er vertreibt den Schurken. Das ist der Sinn dieser Szene, und darauf auch verweist Mephisto mit seinem Kommentar. Was Helena und Paris da aufführen ist ja nur ein Geisterspiel. Geister zeigen sich auch heimlich als Akteure. Darauf weist Goethe etwas verschämt hin, wenn er von einem »Fratzengeister-Spiel« reden lässt.

Fast jeder Mensch hat schon mal Geister-Fratzen gesehen. Sie bilden sich wenn man döst und dabei auf Dinge starrt. Diese können sich plötzlich in Bilder verwandeln. Es handelt sich dabei um wissenschaftlich nicht verstandene Phänomene, die durch die Strahlen der Congeras erzeugt werden. Angeblich erzeugt »der Schlaf der Vernunft« solche Phantome. Wenn der Mensch rechtshirnig denkt, also mit dem Gefühl, dann ist er offener für solche Erscheinungen. Man könnte denken dass solche Phantome nur Bilder sind die aus dem eigenen Geist stammen. In Wahrheit aber nutzen manchmal die bösen und guten Mächte solche Fratzen. Besonders häufig schien sich ein Scheit am düsteren Feuer in eine Fratze zu verwandeln. Daraus entstand das Wort Scheitan oder Satan. Im Norden hielt man solche Fratzen für Trolle oder Zwerge. Nachts sieht man sie häufiger.

Ich sah gerade in Lichtern Karikaturen von Hunden. Geheime Mächte arrangieren diese Wunder. Was das für Wesen sind kann man nicht erahnen wenn man nur ihre Szenen zu sehen bekommt. Wenn Mephisto dem Faust einflüstert: »Mach es doch selbst«, dann klingt das wie der Protest des Dramaturgen. Natürlich kann Faust so was nicht aus eigener Macht. Um Geister erscheinen zu lassen braucht es die überlegene bildgebende Technologie der E-Strahlen, der Erdstrahlen unserer Erdgöttin. Die Wirkung der N-Strahlen basiert darauf dass E-Strahlen und fremde Hirne gekapert und mit vorgeformten Inhalten programmiert werden. Diese Inhalte aus dem fernen Kosmos sind besonders wenig real, sie nehmen erst Gestalt und Botschaft an durch die Mithilfe von Leuten die versuchen sie zu beeinflussen. Das steckt dahinter wenn Mephisto den Faust dazu animiert, die Geister-Szene von Paris und Helena mit zu inszenieren, um so den Gang der Handlung zu ändern.

Wie Faust sich Helenas Geist verschaffen wollte

Ermutigt durch seinen angeblichen Diener, den Mephisto, stört Faust nun die Geister-Szene auf der Bühne. Der Astrologe zetert laut vor Entsetzen. Seine falsche Lehre vom Schicksal besagt dass alles sich nach den Bahnen der Sterne richtet, und vorhersagbar aber unabänderlich ist. Faust weiß es aber besser, aus dem Gefühl heraus. Nun will er tätlich den Raub der Helena verhindern.

Faust (aufgeregt):

Bin ich für nichts an dieser Stelle?
Mich führte her, wie eine Welle,
Der Schlüssel hier in meiner Hand.
Ihm dank ich meinen festen Stand.

Faust (gegen Helena gewandt):

Ich darf als Geist mit Geistern streiten!
Ich will ein Doppelreich bereiten.
Sie könnte mir nicht näher sein.
Ich greif sie mir, so wird sie mein.

Faust hat es also auf Helena abgesehen. Er wird von ihr magisch angezogen, und nun will er sie für sich selbst gewinnen. Nach dem Vorbild von Paris versucht er sie sich zu rauben. Mit einer bühnenwirksamen Explosion löst sich der ganze Geisterspuk auf. Es war nur einer seiner Träume.

Kann denn der Ablauf der Geschichte sich ändern? Das geschieht sogar dauernd, und zwar ganz von selbst. Je ferner und unklarer die Vergangenheit zurück liegt, desto eher verändert sie sich wenn man sie neu studiert oder dichterisch bearbeitet. Weil die guten und bösen Mächte so hart um manche Geschichten kämpfen, ergibt es sich auch oft dass sich beliebte religiöse Texte im Nachhinein noch etwas verändern. Viele tausende Male wird dann darum gekämpft ob Jesus Anweisung gab Hexen zu töten oder nicht.

Faust war zu seiner Zeit durchaus ein mächtiger Zauberer. Was wäre wenn Faust es geschafft hätte den Raub der Helena durch diesen Prinzen von Troja ungeschehen zu machen? Die Achäer wären dennoch gegen Troja gesegelt, weil zu jener Zeit Migranten aus dem Osten und Norden Griechenland besuchten, und alle Länder der Region mit Krieg und Völkermord verheerten. Es herrschte in jener Zeit ein anderes freieres Denken. Männer durften alles, Frauen galten als Beute. Einige linke OECD- und UN-Typen setzen sich mit dem Migrations-Pakt dafür ein dass dumme und unerwünschte Farbige weltweit das Recht zur Einwanderung erhalten sollen. Einigen geht es dabei darum, den freiheitlichen Westen unter das Joch einer traditionellen roten Parteiherrschaft zu zwingen. Traditionell sind solche Typen oft Atheisten. Höhere Mächte existieren für sie nicht. Doch schon wie beim Warschauer Pakt verweist das Wort Pakt auf das von Faust benutzte Wort. Wer behauptet böse wären nur Reiche und Rechte ist selber auf den bösen Geist herein gefallen.

17. Der Streit um die göttliche Macht

Die Episode vom verhinderten Raub der Helena ist nur kurz. Helena spielt darin eine stumme Rolle, sie sagt kein einziges Wort. Dies illustriert ein Problem das die Erdgöttin bis heute stark beeinträchtigt. Sie kann sich den, von ihr erschaffenen, Menschen nicht verständlich machen. Die bösen Mächte haben hier viel Unheil angerichtet, auch mit der Hilfe der bösen Saat die sie unter die Menschen gemischt haben. Auch Faust war so ein Widriger den Gott nicht erschaffen wollte.

Am Ende des ersten Aktes versucht Faust Helena zu ergreifen. Was dahinter steckt das kann man sich leicht denken. Ritterlich will er sie vor einem Menschenraub retten, aber vor allem will er sie für sich selbst gewinnen. Was faselt er da von einem Doppelreich? Auch dieses seltsame Ansinnen Fausts bleibt ohne Hintergrund-Kenntnisse rätselhaft.
Nur wenn man Faust als eine Art Zerrbild des Heilands begreift dann ergibt diese Szene einen Sinn. Er erlebt eine Geschichte die nicht recht zu ihm selbst passt. Geister spielen quasi mit ihm. Unbekannte Mächte benutzen ihn auf ihre typischen Weisen. Man macht ihm weis dass er ein großer Zauberer wäre, der sich sogar den Teufel selbst als Diener erkauft hätte. Scheinbar gehorcht ihm der böse Geist, der eher geist- und hilf-reich als böse zu sein scheint. Es liegt nahe dass so einer auf die Idee kommt sich ein Reich zu gründen. Faust will also Kaiser werden anstelle des Kaisers. Aber wieso verfällt er auf die fantastische Idee dass er mit dem Geist der schönen Helena ein Doppel-Kaiserreich gründen könnte? Das ergibt nur dann einen Sinn wenn man in dem Geist den Schatten der wahren Gott-Kaiserin der Erde erkennt. Die Erdgöttin hielt sich damals vor ihrer Welt fast verborgen. Faust war einer wenigen dem Ewa es gestattete ihr näher zu kommen.

Goethe hat aus dem historischen, ziemlich üblen Faust einen idealisierten Freigeist und Könner geformt. Wenn man ihn auf dem großen Faust-Bild von Wien betrachtet, wie er sich anbetend zu Helena reckt, kann man ihn durchaus für einen Heilsbringer halten; einen modernen Prometheus, der der Welt das Licht der Erkenntnis Gottes bringen wollte. Christen haben keinen Sinn für diese Botschaft, weil ja ihr falscher Heiland Jesus eine ganz andere, nämlich tragische bis lächerliche Figur abgegeben hatte. Was theoretisch nur noch folgen sollte war der Untergang der Welt durch kosmische Bomben, die biblische Apokalypse. Faust aber verkörperte, mit dem Phallus-Symbol, die durchaus erotische Liebe des Heilands für seine Göttin. Die Hoffnung die Goethe in diesem Stoff fand war, dass Gottes Liebe diese Erde retten kann, auf dem Heilsweg hin zum Gottesreich.

Der Geisterspuk endet mit einer Verpuffung. Danach findet Faust sich wieder wo er hin gehört, nämlich in seinem Schreib- und Experimentier-Zimmer. Scheinbar ist nichts passiert, doch etwas Wichtiges hat sich geändert. Davon gibt Mephisto in kurzen, verzweifelten Versen so Auskunft:

Hier lieg, Unseliger! Verführt
Zu schwer gelöstem Liebesbande!

Wen Helena paralysiert,
Der kommt so leicht nicht zu Verstande.

Mephisto redet hier von Helena wie von einer Göttin der Liebe mit großer Macht. Tückisch und falsch ist es wenn der angeblich böse Geist davon spricht dass Helenas Zauber paralysierend, also lähmend wirken würde. In Wahrheit ist es eine typische Methode der Greys, Zielpersonen mit N-Strahlen festzuhalten und zu lähmen. Von Kiffern liest man es dass sie stundenlang besessen da liegen müssen. Wer sich daraus nicht befreien kann sollte sich auf plötzliche Verschlechterungen seiner Person einstellen. Der historische Faust war ein hässlicher Schwabe, der unter magischem Zwang Unzucht trieb und davon nicht los kam. Wichtig ist es dass der Geist Fausts im Fauststoff Mephostophiles heißt. Das kann man, mit etwas Fantasie, als »Mir ist Faust ein Freund« deuten. Dieser Geist wird Faust viel weniger lieb gewesen sein als Faust es vor seinem Publikum zugab.

Der historische Faust hielt den Geist der bei ihm war für den bösen Geist. Mit dem hatte er einen Pakt geschlossen. Er galt als unrettbar verloren. Doch später geriet Faust, auf dem Umweg durch die antike Sagenwelt, an die Erdgöttin. Diese verwandelte sich vom Geist der Helena nach und nach in die Göttin der Weisheit und Kreativität. Goethe und Faust ahnten so halb dass sie die wahre gute Macht ist, die auch Verdammte rettet. Die Göttin der Liebe stellt sich damit dem Geist entgegen der niemandes Freund sein kann.

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